Kleine Powerstations im Test: Welche kleine Akkustation eignet sich wofür?
Kleine Powerstations sind leicht zu transportieren und eignen sich gut für unterwegs - Golem.de hat vier Modelle getestet.

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, die Bäume werden bald grün: Der Frühling steht vor der Tür und damit steigt bei vielen auch die Lust, mehr Zeit draußen zu verbringen. Bei bestimmten Outdoor-Aktivitäten ist es praktisch, eine mobile Stromversorgung zu haben, die nicht allzu sperrig und schwer ist.
- Kleine Powerstations im Test: Welche kleine Akkustation eignet sich wofür?
- Ecoflow River 2 Pro
- Jackery Explorer 1000 Pro
- Ecoflow Delta 2
- Kleine Powerstations: Verfügbarkeit und Fazit
Kleine Powerstations mit einer Kapazität zwischen 500 und 1.000 Wattstunden (Wh) können da hilfreich sein, weil sie nicht allzu groß sind. Die gängigen Hersteller haben in diesem Bereich verschiedene Modelle im Portfolio - Golem.de hat sich vier Geräte genauer angeschaut. Im Test stellen wir die Powerhouse 535 von Anker, die Explorer 1000 Pro von Jackery sowie die River 2 Pro und die Delta 2 von Ecoflow vor. Alle Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, die sie für bestimmte Nutzungsszenarien interessant machen.
Die Powerhouse 535 ist mit 512 Wh und einer maximalen Leistung von 500 Watt das kleinste Modell in unserem Testaufgebot, danach folgt die River 2 Pro mit 769 Wh und 800 Watt Ausgangsleistung. Die Explorer 1000 Pro hat 1.002 Wh und leistet bis zu 1.000 Watt. Die Delta 2 ist mit bis zu 1.800 Watt und einer Kapazität von 1.024 Wh das leistungsfähigste Modell in unserem Test.
Ankers kompakte Powerstation
Mit einer Größe von nur 287 x 250 x 186 mm ist die Powerhouse 535 die kleinste Powerstation im Test. Das Gewicht liegt bei 7,4 Kilogramm, die Akkustation lässt sich entsprechend gut transportieren und verstauen. An Anschlüssen hat sie zwei Wechselstromsteckdosen, einen USB-C-Anschluss, drei USB-A-Ports und einen Zigarettenanzünderanschluss. Über ein großes Display können wir den Ladestand und die aktuelle Leistung ablesen. Verbaut sind LiFePO4-Akkus, für die Anker eine Lebensdauer von zehn Jahren angibt. Die Garantie beträgt fünf Jahre.
Die Lademöglichkeiten sind bei der Powerhouse 535 auf einen einzelnen runden Gleichstromstecker auf der Rückseite beschränkt. An diesen wird das 120-Watt-Netzteil angeschlossen, wenn die Powerstation über den Netzanschluss geladen werden soll. Durch die Trennung von Netzteil und Akkustation konnte Anker das Gerät recht klein halten, die Ladegeschwindigkeit ist allerdings nicht sonderlich hoch: Mit dem Netzteil brauchen wir 4,75 Stunden, 558 Wh zieht die Powerstation dabei.
Die Ladezeit lässt sich verkürzen, wenn wir zusätzlich zum Netzteil ein USB-Ladegerät an den USB-C-Port anschließen. Dann können wir die Ladeleistung auf insgesamt bis zu 160 Watt erhöhen, was die Ladezeit auf 3,5 Stunden verkürzt. Wer ein Solarpanel mit der Powerhouse 535 verwenden möchte, das einen XT60-Stecker hat, benötigt einen Adapter.
Die Steuerung des Powerhouse 535 ist, analog zum Powerhouse 767, einfach: Die Akkustation hat keinen Hauptschalter, sondern befindet sich immer in einer Art Stand-by-Modus. In diesem können wir USB-Geräte einfach einstecken, ohne sie separat aktivieren zu müssen. Den Gleichstromanschluss über den Zigarettenanzünderanschluss sowie die Wechselstromsteckdosen schalten wir über kleine Knöpfe ein.
USB-C-Anschluss mit Power Delivery
Die USB-Anschlüsse des Powerhouse 535 liefern zusammen maximal 60 Watt, der USB-C-Port unterstützt als einziger Power Delivery. Über ihn können wir beispielsweise unser Notebook aufladen. Unter den Anschlüssen hat die Akkustation noch eine LED-Lichtleiste, die wir in einer festgelegten Helligkeit nutzen können. Ein langer Druck aktiviert ein Lichtsignal, bei dem die Leiste blinkt.
Bei einer angegebenen Kapazität von 512 Wh liefert uns Ankers kleine Powerstation 439 Wh an Wechselstrom. Das entspricht einer Effizienz von 85 Prozent, was im normalen Rahmen derartiger Stromspeicher ist. Auf Konnektivitätsoptionen verzichtet Anker, eine App-Anbindung gibt es entsprechend nicht. Zudem erwähnt der Hersteller keine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), die Powerstation sollte im Zweifel also nicht als automatisch anspringendes Notstromaggregat verwendet werden.
Aufgrund der maximalen Leistung von 500 Watt lässt sich die Powerhouse 535 nicht für stärkere Verbraucher wie Haartrockner, Toaster, Kaffeemaschinen oder Induktionskochplatten verwenden. Darauf weist Anker in der Produktbeschreibung auch explizit hin. Ein Überspannschutz bis 750 Watt kann kurzzeitige Lastspitzen auffangen.
Powerhouse 535 nicht geeignet für größere Verbraucher
Grundsätzlich sehen wir die Powerhouse 535 aber eher als sehr große Powerbank und nur eingeschränkt als Notstromaggregat. Anker gibt an, dass Nutzer mit dem Gerät unter anderem 33 Mal ein Smartphone aufladen können, oder sieben Mal ein Notebook. Auch ein Router oder ein Beatmungsgerät dürften sich im Ernstfall einige Stunden lang damit betreiben lassen.
Für Campingausflüge mit Kochplatten und anderen Küchengeräten eignet sich die Akkustation aber nicht, da sie schlicht nicht leistungsfähig genug ist. Dafür ist sie kompakt, leicht und vor allem sehr leise - ein Umstand, der vor allem nachts beim Laden von Geräten praktisch sein dürfte. Wer auf einem Outdoor-Trip keine größeren Geräte verwenden will, sondern nur Smartphone, Laptop, GPS-Gerät oder auch mal eine Drohne laden möchte, dürfte Gefallen an der Powerhouse 535 finden.
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Ecoflow River 2 Pro |
Mit der River 2 Pro kommst du mit einem Resmed S10 ohne beheizten Schlauch oder...
Einen Fehler habe ich gemacht, und zwar beim Powerhouse habe ich das größere Modell zur...
Hallo, Es ist nicht möglich, einen Zusatzakku anzuschließen.
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