Ecoflow River 2 Pro

Die River 2 Pro von Ecoflow ist mit 270 x 260 x 226 mm nur ein wenig größer als die Powerhouse 535, bietet aber eine höhere Leistung und einen größeren Akku. Die Kapazität liegt bei 768 Wh, die maximale Leistung bei 800 Watt. Durch den X-Boost-Modus leistet die Powerstation sogar 1.600 Watt, und das nicht nur bei Spannungsspitzen, sondern durchgängig.

Somit lassen sich mit der River 2 Pro auch leistungshungrige Geräte wie Staubsauger, Haartrockner, elektrische Werkzeuge und kleine Kühlschränke betreiben - und das bei einem Gerät, das mit unter 8 Kilogramm sehr leicht zu transportieren ist. Anders als bei größeren Akkustationen mit vergleichbarer Leistung ist der Akku der River 2 Pro aber verhältnismäßig klein: Die möglichen 1.600 Watt sind nur eine halbe Stunde lang drin, dann ist der Akku leer.

Die Powerstation hat drei Wechselstromsteckdosen, die keine Gummiabdeckungen haben. Dazu gibt es drei USB-A-Anschlüsse mit jeweils maximal 12 Watt sowie einen USB-C-Ausgang mit 100 Watt, aber ohne Power Delivery. Die USB-Ausgänge müssen wir nicht extra aktivieren, anders als die Steckdosen sowie den Zigarettenanzünderanschluss und die beiden Gleichstromausgänge mit 12,6 Volt und zusammen maximal 126 Watt. Die Ecoflow-Powerstation hat einen Ein- und Ausschalter, eine Leuchte hat sie nicht.

Durchschnittlich gute Effizient beim Wechselstrom

Bei voller Ladung gibt die River 2 Pro in unserem Test 623 Wh aus. Bei einer angegebenen Kapazität von 768 Wh entspricht das einer Effizienz von 81,12 Prozent, was ein durchschnittlicher Wert ist. Die Powerstation lädt in nur 68 Minuten von null auf 100 Prozent bei einer Energieaufnahme von 917 Wh auf - ein rekordverdächtiger Wert. Das erreicht die kleine Kiste durch Laden an einem Netzanschluss, bei dem eine Leistung von bis zu 940 Watt erreicht wird. Nachteil dieses schnellen Ladens: Der immer wieder einsetzende Lüfter ist sehr laut, weshalb wir die River 2 Pro beim schnellen Netzladen lieber in einen anderen Raum gestellt haben.

  • Von links unten im Uhrzeigersinn: Jackery Explorer 1000 Pro, Ecoflow River 2 Pro, Anker Powerhouse 535 und Ecoflow Delta 2 (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Anker Powerhouse 535 hat 512 Wh und 500 Watt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Neben zwei Steckdosen gibt es vier USB-Anschlüsse und einen Zigarettenanzünderanschluss. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Powerhouse 535 ist kompakt und verhältnismäßig leicht. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Geladen werden kann sie nur über einen einzelnen runden Anschluss. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Ecoflow River 2 Pro hat 768 Wh und 800 Watt, kann aber dauerhaft mit bis zu 1.600 Watt genutzt werden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Neben vier USB-Anschlüssen ... (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • ... stehen drei Steckdosen, ein Zigarettenanzünderanschluss und zwei Gleichstromports zur Verfügung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die River 2 Pro ist größer als die Powerhouse 535, aber immer noch relativ kompakt und gut zu tragen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die River 2 Pro kann dank XT60-Anschluss unproblematisch mit Solarpanels geladen werden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Explorer 1000 Pro von Jackery hat 1.002 Wh und 1.000 Watt. 2.000 Watt stehen nur für kurze Leistungsspitzen zur Verfügung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Explorer 1000 Pro hat zwei Steckdosen, einen Zigarettenanzünderanschluss und ... (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • ... vier USB-Ports. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • An der Seite hat die Powerstation ein auffälliges orangefarbenes Lüftungsgitter. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Für das Laden mit Solarpanels ist ein Adapter notwendig. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Delta 2 von Ecoflow hat 1.024 Wh und liefert 1.800 Watt. Dank X-Boost-Modus lassen sich dauerhaft auch 2.400 Watt nutzen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Delta 2 hat mit Abstand die meisten Anschlüsse in unserem Testfeld. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Über einen Anschluss an der Seite können Zusatzakkus angeschlossen werden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auf der Rückseite befinden sich unter anderem die Steckdosen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch die Delta 2 hat einen XT60-Port für Solarpanels. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Die Ecoflow River 2 Pro hat 768 Wh und 800 Watt, kann aber dauerhaft mit bis zu 1.600 Watt genutzt werden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Alternativ lässt sich die River 2 Pro auch über Solarpanels, einen Zigarettenanzünderadapter (passendes Kabel liegt bei) und über ein USB-Ladegerät aufladen. Als letzte Möglichkeit wird der USB-C-Port auf der Vorderseite bei den Anschlüssen verwendet, geladen wird mit maximal 100 Watt in bis zu neun Stunden. Für Solarpanels steht ein XT60-Anschluss auf der Rückseite zur Verfügung, der eine maximale Leistungsaufnahme von 220 Watt erlaubt. Unter idealen Bedingungen dauert der Ladevorgang dann 4,5 Stunden.

Anders als Ankers Powerhouse 535 und Jackerys Explorer 1000 Pro hat die River 2 Pro einen USV-Modus (unterbrechungsfreie Stromversorgung). Wird die Powerstation zwischen einen Verbraucher und das Stromnetz geschaltet, soll bei einem Stromausfall innerhalb von 30 Millisekunden auf den Akku umgeschaltet werden. Für einen Server dürfte das zu lang sein, für andere Geräte könnte der Zeitraum hingegen ausreichen. Im Zweifel sollten Nutzer die USV-Funktion vor einem Ernstfall testen.

Ecoflow ist der einzige Hersteller in unserem Testfeld, der für seine beiden Powerstations eine App-Anbindung anbietet, die uns Informationen zur aktuell abgerufenen Leistung anzeigt. Wir können die River 2 Pro entweder per Bluetooth direkt mit einem Smartphone verbinden oder die Akkustation per WLAN online bringen. Die App ist für die normale Nutzung zwar nicht nötig, bietet aber zusätzlich einige interessante Einstellungsmöglichkeiten.

Gute App-Anbindung mit praktischen Einstellungsmöglichkeiten

So können wir beispielsweise den X-Boost-Modus ausschalten, um eine schnelle Entladung durch Leistungen jenseits von 800 Watt zu verhindern. Standardmäßig ist der X-Boost-Modus aktiviert. Praktisch ist auch die Möglichkeit, die Ladegeschwindigkeit per Netzanschluss von den maximal möglichen 940 Watt stufenlos auf bis zu 100 Watt herunterregeln zu können. Wer für den Ladevorgang länger Zeit hat, kann so die Lautstärke reduzieren, da der Lüfter nicht so schnell läuft.

Um die Batterie zu schonen, können zudem der minimale und der maximale Ladepunkt eingestellt werden. In der Voreinstellung lädt der Akku von null auf 100 Prozent, für eine bessere Batteriegesundheit ist es aber sinnvoll, den Bereich etwa auf zehn bis 90 Prozent einzuschränken. Bei einem Gerät wie der River 2 Pro mit verhältnismäßig kleinem Akku würde dies allerdings einen merklichen Rückgang an verfügbarer Nutzungsdauer bedeuten - möglicherweise ein Grund, warum Ecoflow den Akku in der Grundeinstellung komplett ausnutzt.

Ecoflow verbaut LiFePO4-Akkus bei seiner Akkustation, die sich über 3.000 Mal auf- und entladen lassen sollen, bis eine Kapazität von 80 Prozent erreicht ist. Entsprechend gibt der Hersteller eine Lebensdauer von zehn Jahren an, der Garantiezeitraum liegt bei fünf Jahren.

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 Kleine Powerstations im Test: Welche kleine Akkustation eignet sich wofür?Jackery Explorer 1000 Pro 
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