So anwenderfreundlich wie möglich
Für Mac OS X und andere Betriebssysteme soll die Konfiguration der E-Mail-Clients per Mausklick möglich sein oder zumindest so einfach wie möglich gestaltet werden. Dazu stellen die Entwickler Konfigurationsanleitungen in ihrem Webinterface bereit. Die Clients auf dem Desktop verbinden sich dann mit der Kinkobox, die statt etwa Enigmail-Plugin für Thunderbird die Verschlüsselung übernimmt. So müssen private Schlüssel nicht immer einzeln auf jedem Client importiert werden, sondern werden zentral verwaltet.
Auf jedem Kinko-Server lassen sich auch mehrere E-Mail-Konten oder sogar Benutzer verwalten. Da auch ein Fernzugriff möglich ist, könnte der Enkel die Kinkobox für seine Großmutter einrichten, die nicht bei ihm wohnt. "Es geht darum, auch Wissen zu vermitteln, wie E-Mail-Verschlüsselung funktioniert, und warum sie wichtig ist. Aber diese ganzen schwierigen Fragen, die üblicherweise kommen, wenn Leute anfangen, PGP zu benutzen, die nehmen wir den Anwendern ab", sagte Thierbach.
Auch deshalb gebe es die Profi-Version der Kinkobox. Die kleine Variante ist mit der kleinen Platine A10-OlinuXino-LIME des bulgarischen Herstellers Olimex samt einer Cortex-A8-CPU und 512 MByte RAM bestückt. Die größere Version wird auf NUCs von Intel laufen und soll sich für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen eignen.
Fazit
Zeit für einen längeren Test im laufenden Betrieb hatten wir nicht, denn noch konnten wir uns nur Prototypen ansehen. Das Webinterface machte allerdings einen guten Eindruck, und wir konnten uns in einem kurzen Test davon überzeugen, dass die Verschlüsselung mit der Kinkobox schnell eingerichtet war und anschließend auch funktionierte.
Das Konzept eines kleinen, externen Imap-Servers mit automatischer Verschlüsselung überzeugt vor allem wegen der zentralen Schlüsselverwaltung. Das mühsame Übertragen des privaten Schlüssels auf verschiedene Geräte fällt weg. Auch dass bestehende E-Mail-Konten einfach mit der Kinkobox verwendet werden können, macht es vor allem für Einsteiger leicht, ihre E-Mails statt bei einem Provider auf einem Server zu Hause zu speichern.
Die Kinkobox richtet sich in erster Linie an Nutzer, die eine Verschlüsselung wollen und ihre E-Mails lieber zu Hause haben als bei einem Provider - und vor allem an die, denen der Einstieg und der Aufwand der Verschlüsselung zu kompliziert sind. Das ist mit der Kinkobox auf den ersten Blick durchaus gelungen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Kinkobox angeschaut: E-Mail-Verschlüsselung leicht gemacht |
- 1
- 2
mailinabox ist ein projekt, was genau das anstrebt: siehe https://mailinabox.email/
Du kennst wohl fetchmail nicht. In der Standardeinstellung stellt fetchmail an den...
Ich sehe darin kein Problem, eher im Gegenteil. Was kann POP3 was IMAP nicht kann? Ich...
Dann sollte es für dich ja auch kein Problem sein, dass wenn du deine E-Mails checkst...
Was jeder normale Nutzer über die Sicherungsmöglichkeiten der heutigen IT-Systeme wissen...