Kingdom Come Deliverance: THQ Nordic kauft Warhorse für 33,2 Millionen Euro
Über seine deutsche Tochter Koch Media (Deep Silver) kauft der skandinavische Publisher THQ Nordic das Entwicklerstudio hinter dem Rollenspiel Kingdom Come Deliverance. Der Preis liegt bei rund 33,2 Millionen Euro, die Gründer Daniel Vávra und Martin Klíma bleiben.

Das bislang unabhängige Entwicklerstudio Warhorse aus der tschechischen Hautstadt Prag hat ab sofort einen neuen Eigner: Es wird vom skandinavischen Publisher THQ Nordic für rund 33,2 Millionen Euro gekauft. Allerdings nicht direkt, sondern über die deutsche Tochter Koch Media (Deep Silver) aus München, die Publisher des bislang einzigen von Warhorse produzierten Spiels Kingdom Come Deliverance war.
Im Zuge der Akquisition wurde auch bekannt, dass bislang rund 2 Millionen Exemplare von Kingdom verkauft wurden. Warhorse Studios hat damit im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 42 Millionen Euro und einen Gewinn von rund 28,4 Millionen Euro erzielt. Mit der Übernahme kauft Koch Media auch alle Rechte an dem in einem mittelalterlichen Szenario angesiedelten Rollenspiel.
Ein Großteil der Kaufsumme dürfte an die Gründer von Warhorse gehen, also an die Entwickler Daniel Vávra und Martin Klíma; außerdem bekommt ein externer Investor einen Anteil in nicht bekannter Höhe. Vávra und Klíma arbeiten weiter in ihren jeweiligen Jobs, auch CEO Martin Frývalský bleibt mit an Bord.
Kingdom Come Deliverance ist im Februar 2018 für Windows-PC, Xbox One und Playstation 4 auf den Markt gekommen und hat weltweit gute bis sehr gute Wertungen erhalten, auch der Spieletest bei Golem.de war positiv. Seitdem hat Warhorse eine Reihe von Erweiterungen veröffentlicht.
Das bislang letzte Addon ist das Anfang Februar 2019 erschienene Bande der Bastarde, in dem Spieler sich einer Gruppe von Söldnern anschließen und so für den Schutz von Reisenden auf den Wegen des mittelalterlichen Böhmens sorgen können. Ein Nachfolger von Kingdom Come Deliverance wurde bislang nicht angekündigt, dürfte aber so gut wie sicher kommen.
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Und wo nehmen die das ganze Geld her?