Das Akkupack soll's richten
Diese Probleme soll das Akkupack lösen, das einen 1.290-mAh-Akku enthält. Damit soll der Kindle Oasis mindestens die Laufzeit bieten, wie Nutzer sie von anderen E-Book-Readern gewöhnt sind - allerdings dann mit einem erhöhten Gewicht.
Das mechanische Zusammenspiel zwischen Kindle Oasis und Akkupack ist vorbildlich: Der Andockmechanismus ist gut durchdacht, und das Verbinden beider Einheiten bereitet keinerlei Probleme. Der Kontakt zwischen beiden Einheiten wird immer gewährleistet, wenn sie miteinander verbunden sind. Das Akkupack wird dabei magnetisch am Reader gehalten - er hält sicher und fest. Das Trennen der Einheiten erfordert daher einen gewissen Kraftaufwand, ist aber dennoch gut machbar.
Bezüglich des Akkumanagements fällt die Bewertung aber weniger positiv aus: Das Akkupack hat es in unseren Tests nicht geschafft, den Reader-Akku immer vollständig zu laden. Obwohl Reader und Akkupack rund zehn Stunden verbunden waren, hatte der Reader-Akku beim Ablösen nicht seine volle Kapazität. Damit verringert sich die maximal mögliche Laufzeit mal eben um ein bis zwei Stunden. Hier sollte Amazon dringend mit einem Firmware-Updaten nachbessern, damit dem Laden des Reader-Akkus eine entsprechend hohe Priorität eingeräumt wird.
Neuer Ruhemodus mindert den Komfort
Speziell um den Akku des Kindle Oasis zu schonen, hat Amazon einen neuen Ruhemodus integriert. Der geht allerdings zulasten des Komforts. Wird der ausgeschaltete Reader länger nicht benutzt, aktiviert sich dieser Ruhemodus und führt dazu, dass das Gerät beim Einschalten rund 7 Sekunden braucht, bis es wieder verwendet werden kann. Diese Wartezeit empfinden wir als zu lang. Bei einem modernen E-Book-Reader erwartet der Käufer zu Recht, das Gerät auf Knopfdruck verwenden zu können. Dieser Ruhemodus wird auch dann aktiv, wenn der Reader mit der Akkuhülle verbunden ist.
Der Displayschutz am Akkupack wird wie ein Buch aufgeklappt und kann bequem auf der Rückseite des Lesegeräts fixiert werden. Sobald die Lederabdeckung das Display freigibt, schaltet sich der E-Book-Reader an und geht wieder aus, wenn die Lederhülle das Display erneut bedeckt. Diese Automatik ist im Alltag sehr angenehm. Wir haben eine Abschaltoption dafür nicht vermisst.
Lagesensor ist nicht abschaltbar
Ganz anders sieht es beim Einsatz des Lagesensors aus: Der Kindle Oasis dreht den Displayinhalt automatisch, und diese Funktion lässt sich nicht abschalten. Wer das nicht benötigt, wird sich darüber etwas ärgern, denn das Drehen des Displayinhalts verbraucht Energie, weil der Aufbau des Bildes bei einem E-Paper-Display Strom benötigt. Besonders bei der kurzen Akkulaufzeit ohne Akkupack könnte ein Abschalten der Option hilfreich sein.
Bis zu fünf Ladevorgänge sind mit dem Akkupack möglich, danach muss auch dieser wieder geladen werden. Das Akkupack lässt sich leider nur laden, wenn es mit dem Kindle Oasis verbunden ist. Es lässt sich somit leider nicht auf dem Reader weiterlesen, während das Akkupack am Netzteil hängt und auflädt.
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Der Akku - schwach und schwächer | Der Kindle Oasis hat auch seine guten Seiten |
Sorry, aber für den Kommentar möchte ich dich jetzt am liebsten als Vollhorst...
Die meisten arbeiten nicht als Vertreter oder Bote.
Klar, jemand der oft 10 Stunden am Stück liest kann mit dem Oasis nichts anfangen. Aber...
Die frage ist aber auch wie schnell man umblättert^^
Dann musst du ihn quer hinlegen der winkel wird dadurch eher besser :)