Kinder und Technik: Elfjährige CEO will eine Milliarde Kinder das Coden lehren
Samaira Mehta hat mit sechs Jahren Programmieren gelernt. Andere Kinder und vor allem Mädchen sollten das auch können, sagt sie. Mit elf Jahren ist sie bereits Chefin eines Unternehmens, das Brettspiele vermarktet.

Die elfjährige Samaira Mehta hat bereits jetzt eine erfolgreiche Karriere: Sie ist CEO des Spieleunternehmens Coderbunnyz, das sie mit ihrer Mutter zusammen gegründet hat. Das US-Magazin Cnet hat im Interview mit der Coderin gesprochen. Ihr selbstgestecktes Ziel: eine Milliarde Kinder das Programmieren nahezubringen, bis sie einen College-Abschluss hat. Das wird um das Jahr 2030 sein.
Ein erstes Produkt, das sie bereits mit sieben Jahren entwickelt hat, ist das Brettspiel Coderbunnyz, von dem sich auch der Name ihres Unternehmens ableitet. Damit können Kinder spielend Grundprinzipien von Programmiersprachen - Sequenzen, Schleifen, Verzweigungen und andere Bausteine - erlernen. Zwei Jahre später hat sie ein zweites Spiel auf den Markt gebracht. Codermindz, das auf eine ähnliche Art und Weise das Konzept von Machine Learning vermittelt. Unternehmen wie Walmart und Facebook kooperieren mit Mehtas Projekten. Sie hat laut Cnet bereits 150 Workshops bei großen Konzernen gegeben und auf Messen wie dem Mobile World Congress gesprochen.
Mädchen haben erst einmal Angst vor MINT
"Ich kann nicht überall gleichzeitig sein", sagt sie im Dialog mit Cnet. "Das coolste Technik-Gadget für mich wäre ein Gerät, das mich selbst klont". Mehta scheint dabei von ihren Zielen sehr überzeugt zu sein. Sie möchte vor allem Mädchen in die Technikwelt hineinhelfen. Mehta sagt: "Ich denke, viele Mädchen tun sich irgendwie schwer. Sie denken, das ist nur etwas für Jungs, aber ich glaube, das stimmt nicht. Ich denke, Mädchen können genauso schlau sein wie Jungs, auch im technischen Bereich, wenn sie hart arbeiten und mit Leidenschaft auf das hinarbeiten, woran sie glauben.". In Workshops will sie Mädchen daher animieren, sich diesem Bereich zu öffnen. Sie können ihrer Meinung nach zusätzliche Kreativität in Projekte einbringen.
Die größte Herausforderung, der sich Mehta stellen muss: ihr junges Alter. Mit elf Jahren werde sie von Erwachsenen oft nicht ernst genommen. "Ich denke, das Alter ist nur eine Zahl. Wenn ich die Leidenschaft mitbringe, etwas zu tun, dann kann mich nichts aufhalten", sagt sie selbstbewusst. Eines ist zumindest klar: Konzerne wie Microsoft und Google sind bereits auf sie aufmerksam geworden - eine gute Voraussetzung für zukünftige Projekte.
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Dass es die Gesellschaft eben nicht voran bring wenn alle "nur" coden können.
Nice! Ich wäre dafür, dass MedienKompetenz ein eigenständiges Fach ist. In der...
Aufregung, ein Zeichen mangelnder Verständnis. Ja leben überleben "und immer dran...
Und etwas zu finden was man interessant findet sollte durch die schule unterstützt...