Kilimanjaro: Neues UI für Firefox
Mit "Kilimanjaro" hat sich Mozilla ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, das in einer großen Ankündigung im September 2012 enden soll. Dazu wird auch das User Interface des Firefox umgebaut. Erste Bilder zeigen den Firefox der Zukunft.

Kilimanjaro soll ein wichtiger Meilenstein für Mozilla werden, eine Art Version 1.0 eines neuen Ökosystems rund um Firefox. Kilimanjaro umfasst zahlreiche Produkte, an denen Mozilla seit einigen Jahren arbeitet und die mit diesem Meilenstein zusammengeführt werden sollen. Das umfasst neben Firefox auf dem Desktop auch dessen mobile Version, Mozillas Identitätsmanagementsystem mit dem Namen Persona, eine Plattform für Web-Apps, Entwicklerwerkzeuge und das mobile Betriebssystem Boot to Gecko.
Die einzelnen Mozilla-Produkte werden zwar weiter ihren eigenen Veröffentlichungszyklen folgen und demnach unabhängig voneinander sein, mit dem Erreichen von Kilimanjaro werden sie aber miteinander zusammenarbeiten. Geplant ist die Umsetzung dieses Vorhabens nach aktuellem Stand für September 2012. Danach sollen weitere kleine Integrationspunkte folgen, aber mit Kilimanjaro soll Mozillas neues Ökosystem rund um Firefox starten.
Um das zu erreichen, hat Kilimanjaro bei Mozilla höchste Priorität, das bedeutet: Praktisch die gesamte Organisation konzentriert sich auf diesen Meilenstein. Davon ausgenommen sind lediglich Experimente, die im Rahmen der Mozilla Labs stattfinden, und die Portierung von Firefox auf Windows 8.
Wer nach Kilimanjaro eine neue Firefox-Version installiert, wird mit dem Konzept von HTML5-Apps und dem Mozilla Marketplace bekanntgemacht, kann einen Persona-Account anlegen und lernt, dass Apps nicht nur auf dem Desktop, sondern auch auf dem Smartphone laufen. Entwickler erhalten zugleich die Möglichkeit, HTML5-Apps über den Mozilla Marketplace zu verkaufen.
Einheitlicher Look für Firefox
Ein wesentlicher Teil des Projekts Kilimanjaro besteht darin, das User Interface von Firefox neu zu gestalten, so dass es zum einen über alle Geräte einheitlich ist und zum anderen die neuen Funktionen integriert. Dazu hat Mozilla vor einigen Monaten die bisher getrennten User-Experience-Teams für Firefox auf dem Desktop und auf mobilen Geräten zusammengelegt. Das neue Team arbeitet an einem einheitlichen User Interface für Firefox.
Mozillas Designchef Madhava Enros hat in der vergangenen Woche einige Entwürfe auf der Toronto Workweek gezeigt und seine Präsentation mittlerweile im Internet veröffentlicht. Sie zeigt in vielen Details, wie sich das Aussehen von Firefox im Laufe des Jahres voraussichtlich verändern wird. Insgesamt, so Enros, wird das Aussehen des Browsers mehr "Firefoxy", was so viel bedeute wie "weich, freundlich und menschlich".
Konkret soll das UI keine harten Kanten aufweisen und über alle Geräte hinweg markant und wiedererkennbar sein. Dabei ist die Richtung anhand der sogenannten "Mockups" deutlich erkennbar, auch wenn die einzelnen Varianten des Browsers auf dem Weg hin zu Kilimanjaro unterschiedlich weit sind. Auch das neue Desktop-UI mit dem Namen Australis steht noch am Anfang und wird sich im Laufe des Jahres weiter verändern.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
nebenbei: http://www.tomshardware.com/reviews/firefox-7-web-browser,3037-9.html nix bug.
Denkst du, wäre vom derzeitigen Standpunkt aus gesehen, eine noch tiefere Integration...
Wer hat geschrieben, dass es einer sei? Standard*
Hatten die LibreOffice-Entwickler nicht unlängst die Dateiformatsunterstützung...