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Kickstarter: Cardmill sortiert Sammelkarten nach Farben, Mana und Sets

Die Cardmill erkennt mittels Kamera , um welche Karte es sich handelt. Außerdem kann sie aktuelle Marktpreise und mehr herausfinden.
/ Oliver Nickel
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Die Cardmill sortiert Karten in Fächer ein. (Bild: Kickstarter/Cardmill)
Die Cardmill sortiert Karten in Fächer ein. Bild: Kickstarter/Cardmill

Eine Runde Limited in Magic: The Gathering macht Spaß. Die neu gewonnenen Spielkarten danach in unsere Sammlung einzusortieren, kann allerdings die Nerven strapazieren. Das Team von Cardmill hat sich dieses Problems angenommen und finanziert auf Kickstarter die gleichnamige Kartensortiermaschine(öffnet im neuen Fenster) . Die Cardmill erkennt Karten über eine eingebaute Kamera und kann sie nach verschiedenen Kriterien in unterschiedliche Stapel einsortieren.

User legen dafür ihre zu sortierenden Sammelkarten in das dafür vorgesehene Fach. In den Hopper passen bis zu 300 Spielkarten. Nach dem Einschalten lässt die Maschine dann jeweils eine Karte in den Scanbereich fallen.

Die integrierte Kamera erkennt Karten anhand ihrer Farben, Namen, Mana-Symbole, Spielsets und mehr. Auch spezielle Eigenschaften wie Foil-Beschichtungen erkennt die Maschine. Dabei soll ein vom Hersteller trainiertes KI-Modell helfen. Zudem soll es einen Preistracker geben, mit dem sich der Kartenwert einer gescannten Karte ausgeben lässt.

Geeignet für Black Lotus?

User können also viele Kriterien auswählen, nach denen sie ihre Sammelkarten sortieren. Die Auswahl kann über einen Touchscreen getroffen werden. Dabei wird wohl nicht nur Magic: The Gathering, sondern insgesamt sechs Kartenspiele unterstützt - darunter Star Wars Unlimited (Test) , Pokémon, Flesh and Blood, Lorcana und Yu-gi-Oh. Weitere Kartenspiele sind geplant, etwa Digimon The Card Game, One Piece The Card Game und Final Fantasy TCG.

Nachdem die Cardmill die aktuell analysierte Karte zuordnen konnte, wird sie in die darunterliegende Sortierschale geworfen. Diese Schale fährt auf einer Schiene und positioniert sich jeweils mit dem richtigen Fach unterhalb des Auswurfs. Die Cardmill hat gepolsterte Fächer und Walzen, um Schäden an Karten zu verhindern.

Das Team hat so auch sehr teure Sammelkarten wie etwa einen Unlimited Black Lotus - aktueller Kaufpreis: 11.000 Euro - und weitere seltene MTG-Karten sortieren können. Allerdings müssen Karten aus ihren Schutzhüllen genommen werden. Das könnten einige Fans als Nachteil empfinden.

Aktuell wird die Cardmill planmäßig nur an Kunden in den USA verkauft. Das Team plant laut den FAQs aber auch, in andere Märkte zu expandieren. Das setzt vermutlich den Erfolg des Produkts voraus. Günstig ist die Cardmill zudem nicht: Sie kostet 345 Euro. Immerhin konnte das Team bereits fast 1,3 Millionen Euro einnehmen - trotz des typischen Crowdfunding-Risikos.


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