Keine Ladestopp in der Routenplanung
So kann der EV6 ebenso wie der Ioniq 5 auf längeren Fahrstrecken keine Ladestopps einplanen. Das führt teilweise zu absurden Hinweisen. Wenn das System merkt, dass die Akkuladung nicht für die komplette Strecke ausreicht, wird der Fahrer aufgefordert, vor dem Start aufzuladen - selbst dann, wenn die Batterie schon komplett geladen ist.
Auf Anfrage verwies Kia darauf, dass mit der Kia-Charge-App bereits jetzt die Möglichkeit bestehe, eine Route inklusive Ladestopps zu planen. Das ist mit der App jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Denn anders als Dienste wie A Better Routeplanner kann die App nicht auf Basis von Fahrzeug und Verbrauch die Ladestopps selbst finden.
Diese müssen bei Kia Charge manuell eingegeben werden. Die eigentliche Navigation während der Fahrt erfolgt dann über Apps wie Google Maps oder Here. Das Ganze ist daher keine konkurrenzfähige Lösung. Es ist immer sehr umständlich, parallel zum bordeigenen Navi noch eine zusätzliche Routenplanung laufen zu lassen - zumal diese keinen direkten Zugriff auf den Ladestand des Akkus hat.
Motorleistung völlig ausreichend
Der von uns getestete EV6 verfügte über einen zweimotorigen Allradantrieb mit 239 kW (325 PS). Dieser beschleunigt den 2,1-Tonner im Sportmodus in 5,2 Sekunden von null auf 100 km/h, was völlig ausreichend ist. Schwächer motorisiert sind die Modelle mit dem kleineren Akku, der eine Kapazität von 58 kWh hat.
Kia gibt die Reichweite bei der Allradversion mit großem Akku mit 506 km nach WLTP an. Dies würde einem Stromverbrauch von etwa 15 kWh auf 100 km entsprechen. Bei unserem Test lag der Wert allerdings bei gut 20 kWh, was einer Reichweite von weniger als 400 km entspricht. Das ist im Winter sicherlich vertretbar. Die maximale Reichweite von 528 km soll sich mit dem großen Akku und dem reinen Heckantrieb erzielen lassen.
Bei den Assistenzsystemen gibt es im Grunde keine Unterschiede zwischen dem EV6 und dem Ioniq 5. Allerdings hatten wir den Eindruck, dass die Verkehrszeichenerkennung auf der Autobahn zuverlässiger funktionierte. Der Lenkassistent eierte bisweilen beträchtlich in der Spur, was einen gewissen Schaukeleffekt hervorrief. Bei unklarer Fahrbahnmarkierung an Baustellen sollte man sich nicht auf den Lenkassistenten verlassen. Eine detailliertere Beschreibung der Assistenzsysteme findet sich in unserem ausführlichen Test des Ioniq 5.
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Ladegeschwindigkeit im Winter enttäuscht | Bessere Konfigurationsmöglichkeiten als beim Ioniq 5 |
Android Auto wird nicht im Vollbild dargestellt, was richtig nervig ist. Ein Samsung...
Kann ich bestätigen. Wir sind den EV6 Probe gefahren. Hat Spaß gemacht, jedoch war der...
Vermutlich ja: Weil Leute, die gleichzeitig einen Tesla und einen VW und einen Kia...