So lange hat Golem noch kein Elektroauto testen können: Für einen Langzeit- und Langstreckentest hat Kia uns den EV6 fünf Wochen zur Verfügung gestellt. Auf über 3.000 Kilometern konnten wir uns einen Eindruck verschaffen, wie sich der Wagen bei unterschiedlichen Terrains, Wetterverhältnissen und Anforderungsprofilen fährt.
Dabei ist der EV6 für Golem kein Unbekannter: Bereits im Jahr 2022 hatten wir die vorige Version der Mittelklasselimousine im Test – und einiges auszusetzen, vor allem bei der Software.
Im jetzigen Test haben wir uns das Facelift-Modell von 2025 genauer angeschaut, das unter anderem einen größeren Akku hat. Kia hat viele der Kritikpunkte aus unserem ersten Test beseitigt. Heraus kommt ein Auto, das nur noch wenig zu wünschen übrig lässt – ein paar Vorschläge für Verbesserungen haben wir aber.
GT-Line mit 239 kW in Vollausstattung für 67.240 Euro
Zunächst die grundlegenden technischen Details unseres Testwagens: Wir haben den Kia EV6 GT Line mit 84-kWh-Batterie (und damit 7 kWh mehr als vor dem Facelift), 239 kW Allradantrieb (325 PS) und 20-Zoll-Reifen zur Verfügung gestellt bekommen. Laden kann unser EV6 mit bis zu 265 kW, Kia gibt 18 Minuten Ladezeit für die Ladung von 10 auf 80 Prozent an – ob das stimmt, haben wir überprüft, dazu gleich mehr.
Bild 1/50: Kias EV6 ist ein Crossover-SUV. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 2/50: Der EV6 ist 4.695 mm lang und wiegt 2,24 Tonnen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 3/50: Das Heckfenster des EV6 ist flach und hat keinen Scheibenwischer. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 4/50: Unser Model kommt auf 20-Zoll-Reifen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 5/50: Der EV6 hat ein sportliches Äußeres mit wiedererkennbaren Frontscheinwerfern. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 6/50: Die Griffe werden automatisch aus- und eingeklappt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 7/50: Der EV6 hat am Dach und am Ende des Kofferraums jeweils einen kleinen Spoiler. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 8/50: Die motorisierte Ladeklappe ist hinten rechts eingebaut - gut fürs Laden am Straßenrand. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 9/50: Die Front des EV6 (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 10/50: Der Kofferraum hat mit 490 Litern ein gutes Fassungsvermögen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 11/50: Unter der Bodenabdeckung ist noch Platz für Zubehör. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 12/50: Die Sitze lassen sich über Hebel im Kofferraum umlegen - wieder aufgerichtet werden müssen sie aber manuell. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 13/50: Mit umgeklappten Rücksitzen ist im EV6 reichlich Platz. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 14/50: Die Kofferraumabdeckung hat einen etwas hakeligen Befestigungsmechanismus. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 15/50: Auf den Rücksitzen des EV6 ist dank eines Radstands von 2,90 Metern reichlich Platz. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 16/50: Die Armlehne lässt sich herunterklappen und kommt mit zwei Becherhaltern. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 17/50: Praktisch: Hinter der Armlehne ist eine Klappe, durch die Passagiere in den Kofferraum greifen können. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 18/50: Die Rücksitze haben eigene Luftdüsen, aber keine separate Klimazone. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 19/50: Das Cockpit des EV6 bietet reichlich Platz. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 20/50: Das Armaturenbrett und das Lenkrad erinnern an andere aktuelle Kia-Fahrzeuge und sind übersichtlich aufgebaut. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 21/50: In der Mitte ist ein Infotainment-Display eingebaut, darunter die kombinierte Home-Leiste und die Klimasteuerung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 22/50: Auf dem Display hinter dem Lenkrad werden alle wichtigen Informationen zur Fahrt übersichtlich angezeigt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 23/50: Kia hat im EV6 reichlich USB-C-Ports zum Laden eingebaut. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 24/50: Die Außenspiegel werden im EV6 klassisch über Buttons eingestellt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 26/50: Optional kann der EV6 mit Totwinkelkameras ausgestattet werden, die beim Blinken den Blick nach hinten zeigen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 27/50: Der EV6 unterstützt Android Auto und Carplay, entweder mit Kabel oder kabellos. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 28/50: Das eingebaute Navigationssystem hat Kia verglichen mit unserem vorigen Test deutlich verbessert. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 29/50: Das Navi zeigt auf Knopfdruck umliegende Ladestationen mit Livedaten an - wenn gewünscht auch nur von bestimmten Anbietern. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 30/50: Die Routenplanung schließt eine Ladeplanung mit ein - zudem wird immer die erwartete Reichweite auf der Karte angezeigt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 31/50: Die Routenplanung zeigt die Ladestopps mit den erwarteten Ladezeiten an. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 32/50: Über die Einstellungen können Nutzer auswählen, welche Ladeanbieter sie in die Planung einbeziehen wollen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 33/50: Auch die Ladeleistung der Säulen lässt sich einstellen - leider nur bis 150 kW und mehr, nicht noch bis 300 kW und mehr. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 34/50: Die GT-Line-Version hat ein etwas sportlicheres Innendesign. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 35/50: Der Frunk ist bei der 239-kW-Version mit Allradantrieb winzig - nicht einmal das Typ-2-Ladekabel passt hinein. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 36/50: Der EV6 hat ein gut gemachtes Head-up-Display. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 37/50: Auf der Rückbank gibt es wie vorne guten Stauraum. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 38/50: Die Mittelkonsole beinhaltet den Gangwahlschalter, den Einschalter, eine Ladeschale sowie Becherhalter und Stauraum. Auch die Bedienelemente für die Sitzheizung und -belüftung sind dort eingebaut. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 39/50: Die Mittelkonsole beinhaltet zudem noch eine Ablade darunter sowie ein großes Staufach. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 40/50: Der EV6 lädt mit bis zu 265 kW und baut die Ladeleistung schnell auf. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 41/50: Kia hat während unseres Testzeitraums von der Kia-Connect-App ...
Bild 42/50: ... auf die Kia-App gewechselt. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 43/50: Der Funktionsumfang ist nahezu der gleiche, die neue App sieht nur anders aus. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 44/50: Über die App lassen sich die Verbrauchswerte der vergangenen Fahrten einsehen. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 45/50: Zudem können Nutzer eine Reihe von Funktionen aus der Ferne bedienen, etwa die Klimaanlage oder die Fensterheber. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 46/50: Die Klimasteuerung aus der Ferne passt sich automatisch an die aktuellen Wetterverhältnisse an - Nutzer können aber auch eine selbst gewählte Temperatur einstellen. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 47/50: Auch der Ladestand lässt sich einsehen, ebenso die Batteriekonditionierung starten. Der Ladezeitraum lässt sich ebenfalls einstellen. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 48/50: Die aktuelle Reichweite lässt sich über die App visualisieren. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 49/50: Auch Ladestationen lassen sich suchen und als Route an das Auto übertragen. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 50/50: Die Ladepunktanzeige verfügt über Livedaten. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem)
Das Fahrzeug hat zusätzlich folgende Pakete installiert: Assist Plus, Design, Sound und Technologie, dazu noch die leider auch in der Topversion immer noch nur optionale Wärmepumpe. Die Farbe Wolfgrau Metallic kostete ebenfalls extra, so dass aus dem Grundlistenpreis von 60.890 Euro am Ende 67.240 Euro werden. Ein recht stolzer Preis für ein Mittelklassefahrzeug, wie wir finden.
Dank der Vollausstattung hat unser EV6 alle Extras, die Kia für das Modell vorsieht, wie etwa automatisches Einparken, ein Sound-System mit 14 Lautsprechern, künstliches Motorgeräusch für den Innenraum, eine elektrisch einstellbare Lordosestütze, ein Head-Up-Display, einen Fingerabdrucksensor, seitliche Parksensoren, eine Rundumsichtkamera etc. pp. Dank des Designpakets hat unser EV6 zudem ein spezielles GT-Line-Design.
Der EV6 ist ein Crossover-SUV, also eine etwas höhere Fließhecklimousine (1,55 m hoch). Der Radstand beträgt 2,90 m, entsprechend viel Platz ist im Fond. Dort passen drei Passagiere hin, die Lehne des Mittelsitzes kann heruntergeklappt werden. Praktisch: Dahinter verbirgt sich eine Klappe, über die man von innen in den Kofferraum greifen kann.