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Kia EV6 im Langzeittest: Der sportlich-bequeme Kilometerfresser

Fünf Wochen haben wir Kias EV6 gefahren und gemerkt, was Kia im Vergleich zu unserem ersten Test verbessert hat. Ein paar Ideen haben wir aber noch.
/ Tobias Költzsch
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Der Kia EV6 ist vor allem auf der Autobahn ein bequemes und flottes Auto. (Bild: Golem)
Der Kia EV6 ist vor allem auf der Autobahn ein bequemes und flottes Auto. Bild: Golem
Inhalt
  1. Kia EV6 im Langzeittest: Der sportlich-bequeme Kilometerfresser
  2. Hochwertige Verarbeitung, komfortabler Innenraum
  3. Autobahnassistent mit bekannten Verbesserungswünschen
  4. Gute Mischung aus sportlichem und komfortablem Fahrwerk
  5. Automatisches Parksystem mit gemischten Resultaten
  6. Kia hat das Navi stark verbessert
  7. Verbrauch und tatsächliche Reichweiten
  8. Kia EV6: Verfügbarkeit und Fazit

So lange hat Golem noch kein Elektroauto testen können: Für einen Langzeit- und Langstreckentest hat Kia uns den EV6 fünf Wochen zur Verfügung gestellt. Auf über 3.000 Kilometern konnten wir uns einen Eindruck verschaffen, wie sich der Wagen bei unterschiedlichen Terrains, Wetterverhältnissen und Anforderungsprofilen fährt.

Dabei ist der EV6 für Golem kein Unbekannter: Bereits im Jahr 2022 hatten wir die vorige Version der Mittelklasselimousine im Test – und einiges auszusetzen, vor allem bei der Software.

Im jetzigen Test haben wir uns das Facelift-Modell von 2025 genauer angeschaut, das unter anderem einen größeren Akku hat. Kia hat viele der Kritikpunkte aus unserem ersten Test beseitigt. Heraus kommt ein Auto, das nur noch wenig zu wünschen übrig lässt – ein paar Vorschläge für Verbesserungen haben wir aber.

GT-Line mit 239 kW in Vollausstattung für 67.240 Euro

Zunächst die grundlegenden technischen Details unseres Testwagens: Wir haben den Kia EV6 GT Line mit 84-kWh-Batterie (und damit 7 kWh mehr als vor dem Facelift), 239 kW Allradantrieb (325 PS) und 20-Zoll-Reifen zur Verfügung gestellt bekommen. Laden kann unser EV6 mit bis zu 265 kW, Kia gibt 18 Minuten Ladezeit für die Ladung von 10 auf 80 Prozent an – ob das stimmt, haben wir überprüft, dazu gleich mehr.

Das Fahrzeug hat zusätzlich folgende Pakete installiert: Assist Plus, Design, Sound und Technologie, dazu noch die leider auch in der Topversion immer noch nur optionale Wärmepumpe. Die Farbe Wolfgrau Metallic kostete ebenfalls extra, so dass aus dem Grundlistenpreis von 60.890 Euro am Ende 67.240 Euro werden. Ein recht stolzer Preis für ein Mittelklassefahrzeug, wie wir finden.

Dank der Vollausstattung hat unser EV6 alle Extras, die Kia für das Modell vorsieht, wie etwa automatisches Einparken, ein Sound-System mit 14 Lautsprechern, künstliches Motorgeräusch für den Innenraum, eine elektrisch einstellbare Lordosestütze, ein Head-Up-Display, einen Fingerabdrucksensor, seitliche Parksensoren, eine Rundumsichtkamera etc. pp. Dank des Designpakets hat unser EV6 zudem ein spezielles GT-Line-Design.

Der EV6 ist ein Crossover-SUV, also eine etwas höhere Fließhecklimousine (1,55 m hoch). Der Radstand beträgt 2,90 m, entsprechend viel Platz ist im Fond. Dort passen drei Passagiere hin, die Lehne des Mittelsitzes kann heruntergeklappt werden. Praktisch: Dahinter verbirgt sich eine Klappe, über die man von innen in den Kofferraum greifen kann.


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