KI-Videos: Sora 2 soll bessere Copyright-Kontrolle erhalten

Wer seine geschützten Werke nicht in Sora 2-generierten Videos sehen möchte, sollte sich direkt bei OpenAI melden und die Nutzung untersagen. CEO Sam Altman kündigte auf seinem Blog an(öffnet im neuen Fenster) , dass man nach Feedback der Rechteinhaber nun doch zu einem Opt-in-System wechsle.
Die nur auf Einladung erhältliche iOS-App von Sora erreichte schnell Top-Platzierungen im App-Store. Ein wichtiges Feature ist dabei die Cameo-Funktion, mit der sich Nutzer selbst in generierte Videosequenzen einfügen können. Aber auch die Videogenerierung durch klassische Textprompts ist hier möglich.
Genau dort mangelte es bisher wohl an Sicherheitsmaßnahmen gegen die Verwendung urheberrechtlich geschützter Inhalte. Bereits nach wenigen Tagen tauchten Charaktere wie Pikachu oder Spongebob in Sora-generierten Videos auf. Laut Altman hatten sich daraufhin einige Rechteinhaber gemeldet und eine genauere Kontrolle darüber verlangt, wie ihre Charaktere genutzt werden.
Mit dem Update sollen Rechteinhaber ein Opt-in-Verfahren für ihre Charaktere nutzen können, bei dem auch die Möglichkeit besteht, die Nutzung komplett zu untersagen. Allerdings weist Altman darauf hin, dass in Ausnahmefällen weiterhin Videos auftauchen könnten, die Soras Sicherheitsmaßnahmen umgehen. Bis wirklich keine urheberrechtlich geschützten Charaktere mehr auftauchen, könnten demnach noch einige Updates nötig sein.
Zu viele Videos für zu wenig Leute
In seinem Blogpost spricht Altman zudem die Monetarisierung von Sora 2 an. Demnach generierten die Nutzer aktuell mehr Videos als erwartet, die meisten davon fänden jedoch nur ein sehr kleines Publikum. Er schreibt, dass OpenAI "irgendwie Geld für die Generierung von Videos machen muss", nennt dabei aber keinen genauen Plan.
An einem solchen Umsatz durch Videogenerierung mit urheberrechtlich geschützten Charakteren sollen die Rechteinhaber aber beteiligt werden, so Altman.



