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KI-Coding: Senior-Entwickler profitieren von ihrer Erfahrung

Im Vergleich mit unerfahrenen Programmierern geben Senior-Entwickler zweieinhalbmal häufiger an, KI -generierten Code auszuliefern.
/ Mike Faust
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Erfahrung könnte dabei helfen, Fehler in KI-Code schneller zu erkennen und zu beheben. (Bild: Pixabay / geralt)
Erfahrung könnte dabei helfen, Fehler in KI-Code schneller zu erkennen und zu beheben. Bild: Pixabay / geralt

Senior-Entwickler geben zweieinhalbmal häufiger an, KI-generierten Code auszuliefern, als ihre jüngeren Kollegen. Das ergab eine Umfrage von Fastly(öffnet im neuen Fenster) , in der 791 Entwickler zum Einsatz von KI in der Programmierung befragt wurden.

Demnach gab etwa ein Drittel der Entwickler mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung an, dass mehr als die Hälfte ihres ausgelieferten Codes KI-generiert sei. Bei Entwicklern mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung lag dieser Anteil bei 13 Prozent.

Erfahrene Entwickler geben allerdings auch häufiger an, dass sie Zeit in die Fehlerkorrektur von KI-generiertem Code investieren müssen. Bei 30 Prozent der befragten Senior-Entwickler sei die Nachbearbeitung so umfangreich, dass die Zeitersparnis dadurch zunichtegemacht werde.

Senior-Entwickler setzen KI häufiger ein

Dem stehen 26 Prozent der Senior-Entwickler gegenüber, die von erheblichen Geschwindigkeitssteigerungen durch den KI-Einsatz berichten. Dass Junior-Entwickler diese Meinung nicht teilen, könnte laut Fastly an der fehlenden Programmiererfahrung liegen.

Senior-Entwickler würden bei KI-generiertem Code schneller erkennen, ob dieser "richtig aussieht" und Fehler somit schneller finden und korrigieren können, heißt es weiter. Junior-Entwickler vertrauen ihren Kenntnissen hingegen möglicherweise weniger, was sie vorsichtiger im Umgang mit KI-generiertem Code mache.

Die Umfrageergebnisse zeigen laut Fastly, dass Senior-Entwickler KI nicht nur häufiger einsetzen, sondern auch ihren Produktionsumgebungen mehr vertrauen.

Die Zeitersparnis bei der Programmierung mit KI-Hilfsmitteln sollte allerdings kritisch betrachtete werden. Eine Studie der gemeinnützigen Forschungsorganisation Metr ergab, dass diese von Anwendern häufig falsch eingeschätzt wird.


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