KI-Blase: Arbeitsspeicherpreise steigen um teils 50 Prozent
Innerhalb eines Monats sind die Preise für DDR-RAM-Kits enorm gestiegen. Das gilt vor allem für aktuellen DDR5-Arbeitsspeicher. Aber auch DDR4 wird teurer. Laut dem Portal Pcpartpicker(öffnet im neuen Fenster) , das RAM-Preise auf dem Endkundenmarkt analysiert, müssen Kunden mehr als 50 Prozent mehr Geld ausgeben als noch Mitte September. Ein wichtiger Grund für den Preisanstieg: Flash-Speicher wird für KI-Anwendungen in Massen eingekauft.
Die Beobachtungen decken sich mit dem aktuellen Angebot für DDR-Arbeitsspeicher. Beispielhaft werfen wir dafür einen Blick auf ein verbreitetes Kit von Kingston mit 32 GByte Kapazität auf Basis von DDR5-6000. Das Fury Beast Kit kostet mittlerweile 137 Euro. Mitte September lag der Preis bei 113 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 21 Prozent.
Der Preis für G-Skill Trident Z5 , ebenfalls ein 32-GByte-Kit mit DDR5-6000, liegt mittlerweile sogar bei 190 Euro. Mitte September waren es noch 120 Euro gewesen – ein Anstieg von 50 Prozent. Ein weiteres Kit Kingston Fury Beast mit 32 GByte DDR5-6000 kostet aktuell 320 Euro statt 250 Euro. Auch hier stieg der Preis um 28 Prozent.
DDR5-5600 ist noch relativ stabil
Generell scheint vor allem schneller Arbeitsspeicher mit besseren Timings stärker im Preis zu steigen. Auch ist die Taktfrequenz ausschlaggebend. So liegen die Preissteigerungen bei DDR5-7200-Kits ebenfalls bei mehr als 30 Prozent. Ein G Skill Trident Z5 Kit mit 32 GByte DDR5-7200 kostet etwa 220 Euro statt 150 Euro – ein Anstieg von 47 Prozent. Teamgroup T-Create Expert mit 32 GByte kostet aktuell 190 Euro und nicht mehr 130 Euro. Das sind 46 Prozent mehr.
Eine Möglichkeit ist es also, sich für langsameren Arbeitsspeicher zu entscheiden, wenn das Geld knapp ist. So kostet ein Crucial-Pro-Kit mit 32 GByte DDR5-5600 aktuell 100 Euro. Das ist ein moderater Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zu den 90 Euro im September. Crucial Pro mit 64 GByte DDR5-5600 liegt bei 180 statt 160 Euro und damit bei nur 13 Prozent mehr.