KI-Bildbearbeitung im Test: Mit künstlicher Intelligenz zum hübscheren Bild?
Mit KI-Tools zur Bildbearbeitung lassen sich Fotos schöner machen – und manipulieren. Wir haben die drei bekanntesten eingehend getestet: Adobe Lightroom, Luminar und Topaz.

Das Thema künstliche Intelligenz ist spätestens seit der Einführung von KI-Chatbots im Mainstream angekommen. KI wird aber schon länger in zahlreichen Bereichen verwendet, unter anderem bei der Bearbeitung von Fotos. Künstliche Intelligenz soll auf verschiedenen Ebenen bei der Bildbearbeitung helfen: Zum einen soll sie bei grundlegenden Funktion wie dem Beseitigen von Bildrauschen oder dem Schärfen helfen – also bereits bestehende Funktionen besser machen.
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- Viele Wege führen zum Ziel
- Lightroom Classic - ein funktionaler Klassiker
- Einmal entrauschen, bitte
- Preismodelle sind sehr unterschiedlich
- KI-Bildbearbeitung: Fazit
Zum anderen sollen Bilder mithilfe von künstlicher Intelligenz einfacher abgewandelt werden können. Das schließt unter anderem die Bearbeitung und Veränderung von Inhalten ein, wie etwa dem Gesichtsausdruck bei Porträts. Am Markt gibt es verschiedene KI-Bildbearbeitungsprogramme – Golem.de hat sich eine Reihe von ihnen angeschaut und sie miteinander verglichen. Das jüngste Update für Adobe Photoshop und Lightroom hat das Testergebnis dabei ordentlich durcheinandergewirbelt.
Drei Bildbearbeitungsprogramme mit KI im Test
Neben Adobe Lightroom Classic haben wir uns Luminar Neo von Skylum und Topaz Photo AI angeschaut. Luminar Neo ist eine komplette Bildbearbeitungssoftware wie Lightroom, Topaz Photo AI hingegen konzentriert sich auf das Entfernen von Bildrauschen und das Nachschärfen. Damit ist das Programm eher Teil einer Bildbearbeitungsroutine in Verbindung mit anderen Anwendungen; Bildbearbeitungsoptionen wie bei Luminar Neo oder Lightroom Classic gibt es dort nicht.
Wir haben Lightroom Classic anstelle des cloudbasierten Lightroom für den Vergleich gewählt, da wir diese Version für besser halten und sie häufiger verwenden. Sowohl bei Lightroom Classic als auch bei Luminar Neo haben wir keine der vorhandenen Presets verwendet – uns geht es um die Möglichkeiten, die wir mit der manuellen Bearbeitung haben. Bearbeitet haben wir hauptsächlich RAW-Dateien, die anschließend als JPEGs exportiert wurden.
Konzentrieren wir uns zunächst auf Lightroom Classic und Luminar Neo, da beide vollwertige Bildbearbeitungsprogramme sind. Skylum bewirbt Luminar Neo als "modernen und dennoch einfach zu bedienenden Fotoeditor für jedermann", der komplett auf KI-Algorithmen basieren soll. Die Grundidee ist, dass die Bearbeitungsfunktionen einfach zu bedienen und vor allem leicht verständlich sein sollen. In der Praxis ist das so eine Sache: Es gibt eine sehr große Anzahl an Bearbeitungsoptionen mit teilweise überlappendem Funktionsumfang.
Wie bei Lightroom kontrollieren wir bei Luminar Neo viele Funktionen mit Schiebereglern. Die Funktionen sind mal verständlicher, mal weniger verständlich beschriftet – grundsätzlich gilt bei Luminar Neo wie bei Lightroom, dass man sich mit dem Programm beschäftigen muss, um gute Ergebnisse zu bekommen. Eine Wundersoftware, die ein Bild mit dem Verschieben eines Reglers perfekt bearbeitet, ist auch Luminar Neo nicht.
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Viele Wege führen zum Ziel |
In deinem Zitat von mir steht ja schon: "falscher sind als sie das Gehirn je fälschen...
Man muss halt gucken wofür ein Bild gedacht ist und was Motiv und was Beiwerk ist. Ein...
Die Möglichkeiten Verwackelungen zu reduzieren oder gar zu entfernen sind ja genial...
Ah, die Bildergalerie ist mir durchgerutscht. Da stimmt es jetzt auch, danke für den Hinweis!
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