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KI aus dem Orbit: Google plant Rechenzentren im Weltall

Google will mit Project Suncatcher Technik ins All schießen, um das Energieproblem der KI zu lösen. Noch gibt es aber viele Hürden.
/ Andreas Donath
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Satelliten haben keine Probleme mit der Stromversorgung aus Photovoltaik. (Bild: ESA/J.Huart)
Satelliten haben keine Probleme mit der Stromversorgung aus Photovoltaik. Bild: ESA/J.Huart

Google will mit dem Project Suncatcher KI-Rechenzentren im Weltraum errichten(öffnet im neuen Fenster) . Der steigende Energiebedarf erdgebundener KI-Infrastruktur soll bewältigt werden, indem Tensor Processing Units(öffnet im neuen Fenster) (TPUs) in der Erdumlaufbahn stationiert werden.

Das Unternehmen führt derzeit Strahlungstests an seiner TPU-Hardware durch, um die Eignung für längere Weltraumeinsätze zu prüfen. Laut Googles Vorabstudie operieren die orbitalen Rechenzentren in einer sonnensynchronen Tag-Nacht-Umlaufbahn, die nahezu ununterbrochene Sonneneinstrahlung zur Energiegewinnung bietet.

Die Effizienz von Solarenergie im Orbit erreicht Googles Analyse zufolge bis zu achtmal höhere Werte als auf der Erde. Die konstante Sonneneinstrahlung in der geplanten Konfiguration spiegelt sich im Projektnamen Project Suncatcher wider.

Technische Herausforderungen

Die Aufrechterhaltung von Datenverbindungen zwischen den Satelliten stellt eine der primären technischen Hürden dar. Googles Ansatz sieht optische Verbindungen vor, in Tests wurden bidirektionale Geschwindigkeiten von 1,6 Terabit pro Sekunde erreicht. Google schätzt, dass mehrere Dutzend Terabit pro Sekunde notwendig sein werden.

Für diese Signalübertragung müssen die Satelliten etwa einen Kilometer voneinander entfernt sein. Anstatt spezialisierte, weltraumgehärtete Komponenten zu entwickeln, plant Google, handelsübliche TPUs zu verwenden, die für terrestrische Rechenzentren konzipiert sind. Das Unternehmen testet, ob diese Komponenten der Weltraumumgebung mindestens fünf Jahre standhalten können.

Google will bis Anfang 2027 zwei mit TPUs ausgestattete Prototyp-Satelliten starten. Die Startkosten sollen bis Mitte der 2030er Jahre auf etwa 200 US-Dollar pro Kilogramm sinken.


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