KI-Anlagenberater: ChatGPT schneidet besser ab als führende britische Fonds
Eine Studie von Finder.com zeigt, dass ein von ChatGPT erstellter Fonds mit künstlicher Intelligenz zehn der beliebtesten britischen Investmentfonds schlägt.

Ein von der Finanzvergleichsseite Finder.com durchgeführtes Experiment hat ergeben, dass der theoretische Fonds von ChatGPT mit 38 Aktien 10 der beliebtesten Fonds der britischen Plattform Interactive Investor schlägt.
Die von dem Chatbot getroffene Auswahl an Aktien stieg in acht Wochen um 4,9 Prozent. Im Vergleich dazu verzeichneten die zehn beliebtesten Fonds auf Interactive Investor einen durchschnittlichen Verlust von 0,8 Prozent. Auch eine Reihe von britischen, US- und globalen Fonds von Vanguard, Fidelity und HSBC schnitten schlechter ab.
Der Chef von Finder.com, Jon Ostler, warnte in der Financial Times jedoch, dass es trotz der positiven Ergebnisse des Experiments derzeit nicht ratsam sein könnte, ChatGPT für die Anlageforschung zu nutzen.
Große Fonds setzten bereits seit Jahren KI ein, ChatGPT mangele es aber an marktpsychologischen Feinheiten.
Ostler ist der Ansicht, dass die Demokratisierung der KI die Finanzbranche stark verändern werde. Es sei jedoch noch zu früh für Verbraucher, KI zu vertrauen, wenn es um ihre Finanzen gehe. KI-Chatbots könnten menschliche Fondsmanager aber in Zukunft möglicherweise übertreffen.
Einem kürzlich erschienenen Bericht von CNBC zufolge führte ein Finanzprofessor an der Universität von Florida ein Experiment durch, das zeigte, dass große Sprachmodelle wie ChatGPT in der Lage sein könnten, Aktienkurse vorherzusagen.
Alejandro Lopez-Lira nutzte laut CNBC ChatGPT, um Nachrichtenschlagzeilen zu analysieren und festzustellen, ob diese sich positiv oder negativ auf eine bestimmte Aktie auswirkten. Er fand heraus, dass die Fähigkeit von ChatGPT, die Richtung der Renditen des nächsten Tages vorherzusagen, deutlich besser war als der Zufall.
Sollte ChatGPT in der Praxis in der Lage sein, Finanznachrichten und deren Auswirkungen auf die Aktienkurse zu verstehen, könnte dies hochbezahlte Arbeitsplätze in der Finanzbranche vernichten, lautete die Vorhersage von CNBC. Goldman Sachs schätzt dem Bericht zufolge, dass etwa 35 Prozent der Arbeitsplätze im Finanzsektor von der Automatisierung durch KI bedroht seien.
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Ich habe eine Weile am NASDAQ gespielt und dabei viel Geld verdient - mehr, als manche...
das tricking werd ich mal ausprobieren, ich wollte letztens fragen dazu stellen und mir...
falsche Frage, die Frage ist: wieviele Hamster gab es insgesamt ;-)
Hmm, aber die größten Gewinne schöpfen Aktionäre und Aktienunternehmen doch aus den...
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