KI-Agent: Manus führt Abogebühren von bis zu 220 Euro ein

Der Betreiber des KI-Agenten Manus, Butterfly Effect, hat ein Abomodell eingeführt. Manus lässt sich grundsätzlich weiterhin kostenlos verwenden, es gibt aber ein neues Credit-System, das die Nutzung auf wenige wirklich umfassende Projekte im Monat beschränkt.
Im Test von Golem.de (g+) hat die KI überzeugt. Sie verwendet Open-Source-Tools, um etwa komplett fertige Programme zu schreiben.
Bisherige Beta-Nutzer bekamen 1.000 Credits gutgeschrieben. Eine komplexe Anfrage, bei der wir die Kontextlänge komplett ausreizten, verbrauchte alleine 779 Credits.
Bei den beiden Abostufen wird die Menge der Credits deutlich erhöht. Butterfly Effect erklärte, dass Nutzer ohne Abo Kreditpakete erwerben könnten, Preise nannte das Unternehmen aber nicht. Außerdem sollen bisherige Beta-Nutzer auch Credits geschenkt bekommen.
Das sogenannte Starter-Abo kostet laut der ebenfalls neuen Manus-App für Android 43 Euro, laut der Webseite(öffnet im neuen Fenster) 39 US-Dollar. Es beinhaltet jeden Monat 3.900 Credits, die nicht verfallen - wer weniger nutzt, hat im nächsten Monat entsprechend mehr. Außerdem soll die Stabilität der KI verbessert worden sein.
Größeres Kontextfenster und Hochleistungsmodus
Nutzer können zwei Aufgaben gleichzeitig durchführen, zudem ist die Kontextlänge größer als beim Gratismodell. Zu Stoßzeiten gibt es einen priorisierten Zugang. Das Pro-Abo kostet laut App 220 Euro, laut der Webseite 199 US-Dollar. Nutzer bekommen damit 19.900 Credits pro Monat und Zugang zum Hochleistungsmodus.
Damit zerlegt Manus Aufgaben detaillierter und bearbeitet sie intensiver. Entsprechend sollen die Ergebnisse besser sein, die Bearbeitungszeit allerdings auch länger. Den Hochleistungsmodus gibt es nur im Pro-Abo. Pro-Abonnenten können bis zu fünf Aufgaben gleichzeitig durchführen, außerdem gibt es die weiteren Vorteile des Starter-Abos.
Seit dem Start von Manus hatte Butterfly Effect offenbar mit einem großen Ansturm zu kämpfen. Der zunächst für alle Betanutzer verfügbare Hochleistungsmodus war nach wenigen Tagen verschwunden, bei der Bearbeitung von Aufgaben kam es anfangs oft zu Abstürzen. Butterfly Effect ließ daraufhin lediglich eine Anfrage in 24 Stunden zu, was die Stabilität deutlich verbesserte.
Bei einer kommenden Finanzierungsrunde strebt der Anbieter eine Bewertung von 500 Millionen US-Dollar(öffnet im neuen Fenster) an.



