Khadas VIM4: Kleiner Bastelrechner integriert HDMI 2.1 und M.2-Slot
Der VIM4 ist in etwa so groß wie der Raspberry Pi, kann aber wesentlich mehr Anschlüsse und eine M.2-SSD unterbringen. Das kostet.

Der Khadas VIM4 geht in den Handel. Das ist ein kompakter Bastelrechner im Format des Raspberry Pi. Er misst 8,2 x 5,8 x 1,5 cm und integriert als eines der ersten Modelle den Amlogic A311D2 als Prozessor, inklusive Heatsink und Lüfter. Der Chip setzt sich aus vier Cortex-A73 mit 2,2 GHz und vier Cortex-A53-Cores mit 2 GHz zusammen. Eine Mali G52 ist als integrierte Grafikeinheit ebenfalls dabei.
Das System unterstützt so etwa HDMI 2.1. Kunden können einen entsprechenden Full-Size-Port nutzen. Ein weiterer Micro-HDMI-Eingangsport (2.0b) ist an der anderen Seite der Platine zu finden.
8K-AV1 wird hier allerdings nur bei 24 Hz und 4K H.264 und H.265 bei 50 Hz unterstützt - obwohl HDMI 2.1 die Bandbreite für 8K/60 aufweist. Der Flaschenhals dürfte das ARM-SoC sein. Dem stehen 8 GByte verlöteter LPDDR4X-Speicher zur Seite.
M.2-SSD passt drauf
Interessant: Neben den verbauten 32 GByte eMMC-Speicher kann eine weitere M.2-2280-NVMe-SSD über PCIe 2.0 angebunden werden. Das ist beim Raspberry Pi nicht möglich - und auch einen Micro-SD-Kartenleser können Kunden hier nutzen. Dazu kommen zwei USB-A- (3.2 Gen1) und ein USB-C-Port. Zweiterer ist für USB 2.0 ausgelegt und kann so etwa als Netzteilanschluss genutzt werden. Ein Bildsignal per DP Alternate Mode wird nicht unterstützt.
Das Board integriert Bluetooth 5.1 und Wi-Fi 6. Es kann also etwa größere Frequenzkanäle und WPA3 verwenden, was im Bereich der Bastelrechner nicht selbstverständlich ist. Alternativ steht ein RJ45-Port für Gigabit-Ethernet zur Verfügung. Für diverse Projekte können zwei MIPI-CSI- und ein MIPI-DSI (embedded Displayport eDP) genutzt werden. An der Seite sind zudem drei Schalter angebracht: für Power, Reset und Function. Eine 40-Pin-GPIO-Schnittstelle darf nicht fehlen, wenn es um Raspberry-Pi-Konkurrenz geht.
Das VIM4 kostet ab 200 US-Dollar. Für das Modell mit Lüfter und Heatsink werden insgesamt 220 US-Dollar fällig. Der Bastelrechner ist also wesentlich teurer als ein Raspberry Pi. Das ist der Preis für die größere Flexibilität durch mehr Hardware, die hier geboten wird.
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Ganz so schlimm ist es nicht. Ich würde nur darauf achten, dass das jeweilige Gerät/SoC...
Wenn du mir die Zeitmaschine kurz ausleihen kannst, damit ich ins Jahr 2021 zurückreisen...
Wenn ich das richtig sehe, wird die SSD von außen auf die Platine gesteckt, ragt also...