Kernel: USB4-Support kommt mit Linux 5.6

Der Code zur Unterstützung von USB4 im Linux-Kernel ist in einen der wichtigen Entwicklungszweige aufgenommen worden. Eine stabile Veröffentlichung mit Linux 5.6 im Frühjahr 2020 ist damit wahrscheinlich.

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Linux bekommt USB4-Support.
Linux bekommt USB4-Support. (Bild: Boris Kasimov, flickr.com/CC-BY 2.0)

Der Entwicklungszweig Linux-Next, in dem Funktionen für kommende Linux-Versionen integriert und getestet werden, enthält nun den Support-Code für USB4. Das Protokoll ist Anfang September dieses Jahres offiziell standardisiert worden und die Unterstützung in Linux dürfte durch die Aufnahme in Linux-Next wahrscheinlich mit der Linux-Version 5.6 stabil veröffentlicht werden. Linux 5.6 erscheint vermutlich Mitte April 2020.

Erste Linux-Patches für USB4 hat der offiziell für den Thunderbolt-Treiber im Linux-Kernel zuständige Intel-Entwickler Mika Westerberg Anfang Oktober dieses Jahres veröffentlicht. Da USB4 technisch auf Thunderbolt 3 basiert, gilt das nun auch für den Code im Linux-Kernel. So ist der Code für USB4 im Linux-Kernel künftig Teil des Thunderbolt-Treibers.

Der nun eingepflegte Code bietet laut der Nachricht von Westerberg initiale Unterstützung für Hosts sowie Client-Geräte, die kompatibel zu USB4 sind, und zusätzlich zu dem Protokoll noch folgende Funktionen: PCIe-Tunnel, Displayport-Tunnel, Peer-to-Peer-Networking sowie NVM-Firmware-Upgrades für Hosts und Client-Geräte. Laut der Beitragsnachricht sei der USB4-Support damit auf gleicher Stufe wie Thunderbolt 1, 2 und 3. Zusätzlich dazu umfasst der aufgenommene Code die Unterstützung für USB-3-Tunnel.

In den Konfigurationsoptionen für den Linux-Kernel wird der Code als einheitlicher Treiber für USB4 und Thunderbolt 3 bezeichnet. Zuvor hatten die Entwickler noch darüber diskutiert, wie das Verhältnis von USB 4 zu Thunderbolt 3 im Linux-Kernel dargestellt werden soll. In der Thunderbolt-Dokumentation von Linux wird dies nun ebenfalls aufgefasst und erklärt, dass der Treiber beide Spezifikationen unterstützt.

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