Kernel: Linux 4.6 mit neuem Dateisystem OrangeFS
Pünktlich hat Linus Torvalds am Pfingstsonntag Kernel 4.6 freigegeben. Der Kernel bietet neben einem neuen Dateisystem unter anderem Energieeinsparungen für Intel-Chips und Verbesserungen bei den freien Grafiktreibern.

In seiner Ankündigung zu Linux 4.6 erklärt Linus Torvalds, es sei gut, dass er nicht, wie angesagt, den Zyklus zu 4.6 um eine Woche verkürzt habe, denn in der letzten Woche seien doch mehr Fixes als erwartet eingetroffen. Die meisten der späten Patches haben Fehler in Grafiktreibern behoben. Kernel 4.6 erfuhr die meisten Einreichungen der letzten Zeit. Der Entwicklungszyklus sei aber ruhig verlaufen, so Torvalds.
Nouveau unterstützt Maxwell
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Wie so oft machen auch bei 4.6 diverse Treiber-Updates rund zwei Drittel der Änderungen aus. Bei den Grafiktreibern wurden Verbesserungen bei AMD, Nvidia und Intel erreicht. Die Aktualisierung der Nouveau-Treiber bringt die lange erwarteten signierten Firmware-Images und den zugehörigen Code, um die aktuellen Chips der Geforce-GTX-900-Maxwell-Serie mit 3D-Unterstützung zu versehen. Dies betrifft die GPUs GM200/GM204, die von Grafikkarten wie der Geforce GTX Titan X und den Geforce GTX 9xx genutzt werden.
Der Tegra X1 erhält durch einen Reclocking-Treiber für die GM20B-GPU die Möglichkeit der Taktanpassung, was sich in verbesserter Leistung sowie optimiertem thermischem Verhalten ausdrückt.
Intel-Grafik spart Energie mit FBC
Für Intel-Grafikchips der Plattformen Haswell und Broadwell wird mit Kernel 4.6 die energiesparende Frame Buffer Compression (FBC) eingeschaltet. Für Skylake wird an der Unterstützung von FBC noch gearbeitet. Ebenfalls zur Energieeinsparung reichte Daniel Vetter Patches zur Aktivierung von Panel Self Refresh (PSF) ein. Diese seit Jahren in der Vesa-Spezifikation vorgesehene Optimierung wirkt sich besonders aus, wenn der PC untätig ist und das Display statisch bleibt.
Seitens AMD fließen viele kleine Änderungen besonders für den AMDGPU-Treiber ein. So wurde die Unterstützung für einen kompletten Reset im Fall von Problemen initial eingeführt. Ferner werden Audio-Co-Prozessoren (ACPs) bei i2s-Audio auf Carrizo-APUs unterstützt. Eine neue Schnittstelle für Powerplay erlaubt die Auswahl verschiedener Taktraten.
Raspberry Pi mit weiter verbesserter 3D-Leistung
Kernel 4.4 führte Broadcoms Open-Source-Treiber für die Videocore-GPU (VC4) ein, mit 4.5 erhielt sie 3D-Unterstützung. Eric Anhold hatte in seinem Pull Request angekündigt, sie für Linux 4.6 nochmals signifikant verbessern zu wollen. Zudem wird ein Fehler bei der Erkennung von HDMI-Hotplug-Ereignissen behoben.
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Für eine Dateiversionierung über einen längeren Zeitpunkt würde ich auch nicht zu LVM...