13 neue ARM-SoCs werden unterstützt

Zu den neu unterstützten SoCs zählen, wie einem Eintrag auf LKML zu entnehmen ist, Axis Artpec-6 SoC (artpec6), TI keystone-k2g, Mediatek MT7623 (mt7623), Allwinner A83T SoC (a83t), NXP i.MX6QP SoC (imx6qp), ST Microelectronics stm32f469, Annapurna Labs Alpine (alpine-v2), Marvell Armada 3700 SoCs (armada-37xx), Marvell Armada 7000/8000 SoCs (armada-7xxx/8xxx), Amlogic S905 (meson-gxbb), Qualcomm Snapdragon 820 (msm8996), Socionext Uniphier (uniphier-ph1), ARM Juno Development Platform (juno-r2), Allwinner A64 SoC und Broadcom Vulcan (vulcan).

Bei Boards und Geräten werden Buffalo Linkstation LS-QVL/LS-GL, Cubietruck Plus, D-Link DIR-885L, Googles Nexus 7, Homlet v2, Lamono R1, Itead Ibox und LG Optimus Black neu unterstützt. Auch ARM64 erhält weitere Architektur-Updates.

Verbessertes Powermanagement

Bei Powermanagement- und ACPI-Updates fanden größere Änderungen bei CPUFreq/P-State statt. In seinem Pull Request erläutert Rafael Wysocki die Änderungen an der Art und Weise, wie künftig Updates der CPU-Frequenz ausgelöst werden. Zudem werden mit dem Commit Grundlagen für einen neuen CPUFreq-Governor gelegt, der künftig viel enger mit dem Scheduler zusammenarbeiten soll.

Ingo Molnar sandte Patches für Verbesserungen an den Schedulern ein. Neu ist dabei eine simple waitqueue (swait), wobei es sich um eine einfache Warteschlange ohne die zusätzlichen Funktionen komplexerer Warteschlangen handelt. Eine solche einfache Warteschlange findet beispielsweise bereits bei Wakeup-Calls für KVM vCPUs Verwendung.

Ein weiterer interessanter Pull Request aus dem Bereich Sicherheit kommt ebenfalls von Molnar. Hierin wird die nun vollständige Unterstützung von Address Space Layout Randomization (ASLR) für 32-Bit-Programme bekanntgegeben. Damit soll die Ausnutzung von Sicherheitslücken auf Computersystemen erschwert werden.

Neues Dateisystem für Big-Data

Mit OrangeFS hält ein weiteres Dateisystem Einzug in den Mainline-Kernel. Die Wurzeln von OrangeFS reichen zurück bis in die 1990er Jahre, ein erster Commit für Mainline fand im August 2015 statt. OrangeFS ist ein paralleles Dateisystem, das sich als Zweig des Parallel Virtual File System (PVFS) versteht und spezielle Anforderungen des High Performance Computing (HPC) erfüllen will.

Weitere Updates erhielten die Dateisysteme XFS, Btrfs, Ext4 und F2FS. Umfangreiche Updates in der Form vieler kleiner Änderungen und Fehlerbereinigungen erfährt XFS durch einen Pull Request von Dave Chinner. Weniger umfangreich, jedoch ähnlich kleinteilig fallen die Änderungen für Btrfs aus, die Chris Mason einreichte. Ext4-Maintainer Ted Ts'o vermeldet Verbesserungen bei SEEK_DATA und der Skalierbarkeit von Xattr, begleitet vom üblichen Aufräumen und dem Beheben von Fehlern. Bei F2FS, dem Dateisystem speziell für Flash-Chips, wurde unter anderem die Geschwindigkeit von SEEK_DATA erhöht.

Unterstützung und Fehlerbereinigung für diverse Hardware

Die Unterstützung der Treiber für Notebooks von Dell, Asus, Fujitsu, Lenovo und anderen wurde verbessert. Ein Problem bei neueren Lenovo-Notebooks wird mit einem Pull Request von Zhang Rui behoben. Dabei wird wegen eines Fehlers in der thermischen Regelung bei einigen Notebooks die CPU ständig gedrosselt.

Die wie üblich recht umfangreichen Änderungen für das Netzwerk-Subsystem wurden von David Miller eingereicht. Darin werden unter anderem weitere WLAN-Chips von Realtek unterstützt und ein Multiplexer für TCP-Streams eingeführt.

Vom Rest das Beste

Unter den vielen weiteren Änderungen stechen zwei besonders heraus. Ingo Molnar hat weiteren X86-Assembler-Code nach C portiert, und CGroup Namespaces finden nach längerer Entwicklungszeit nun Unterstützung.

Der Quellcode von Linux 4.6 kann auf der Webseite kernel.org heruntergeladen werden.

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 Kernel: Linux 4.6 mit neuem Dateisystem OrangeFS
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