Keine Aliens: US-Präsident äußert sich zu drei abgeschossenen Flugobjekten

Keine Aliens und keine chinesischen Spionageballons: Das US-Militär hat offenbar Forschungsprojekte zu Boden gebracht.

Artikel veröffentlicht am 17. Februar 2023, 7:17 Uhr, Andreas Donath

F-16 (Symbolbild) (Bild: Airman 1st Class Josey Blades/CC0 1.0)

Bei den drei unbekannten Flugobjekten, die das US-Militär Anfang Februar 2023 abschoss, hat es sich nach Angaben von US-Präsident Joe Biden höchstwahrscheinlich um Flugobjekte zu Forschungszwecken von Privatunternehmen oder Forschungseinrichtungen gehandelt. Die unbekannten Flugobjekte hatten weltweit Aufsehen erregt, sogar über Aliens wurde spekuliert.

Biden zufolge gibt es keine Hinweise darauf, dass die Flugobjekte in Verbindung mit Chinas mutmaßlichem Spionageballonprogramm oder mit anderen Ländern gestanden hätten. Die US-Regierung gab jedoch keine Details zu den Flugobjekten bekannt - auch nicht, welche Unternehmen oder Forschungseinrichtungen dahinter stecken könnten.

Der erste Vorfall ereignete sich am 4. Februar, als das US-Militär einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon abschoss. Bei diesem blieb es offenbar. In der Folge wurden drei weitere unbekannte Flugobjekte abgeschossen, eines über Alaska, eines über Kanada und eines über dem Huronsee. Die genaue Herkunft der letzten drei Flugobjekte blieb bislang unbekannt.

Biden betonte, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass die drei Flugobjekte eine Gefahr für die USA dargestellt hätten - was die Frage aufwirft, weshalb sie dann abgeschossen wurden.

Möglich ist, dass die drei Objekte von Unternehmen oder Forschern entwickelt wurden, die an Technologien wie Drohnen oder unbemannten Flugzeugen arbeiten. Allerdings bleibt unklar, warum sie in so sensiblen Bereichen wie dem Luftraum über Alaska, Kanada und den Großen Seen unterwegs waren, ohne angemeldet zu sein.

Das US-Militär teilte bisher keine Pläne mit, wie es ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindern wolle.