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Kein Nachfolger: Tim Höttges soll Telekom-Chef bleiben

Tim Höttges macht weiter, bis er 66 ist. Das wurde aus dem Telekom -Konzern bekannt.
/ Achim Sawall
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Tim Höttges spricht auf dem MWC 2024 in Barcelona. (Bild: Pau Barrena/AFP via Getty Images)
Tim Höttges spricht auf dem MWC 2024 in Barcelona. Bild: Pau Barrena/AFP via Getty Images

Die Deutsche Telekom will den Vertrag mit Konzernchef Tim Höttges (62) um zweieinhalb Jahre verlängern. Das berichtet das Onlinemagazin thepioneer.de von Herausgeber Gabor Steingart(öffnet im neuen Fenster) (Paywall) ohne Angabe von Quellen. Höttges sei vom Aufsichtsrat gebeten worden, in turbulenten Zeiten einer weiteren und verkürzten Amtszeit zuzustimmen.

Der Konzern kommentierte eine Anfrage zu dem Vorgang nicht. "Wir möchten uns zu der Meldung nicht äußern: Kein Kommentar zu Personalspekulationen von uns" , sagte Konzernsprecher Philipp Schindera Golem.de auf Anfrage. Bei der letzten Verlängerung des Vertrags von Höttges hieß es noch, dass dies seine letzte Amtszeit in der Konzernführung sei.

Höttges aktueller Fünfjahresvertrag läuft bis Ende 2026, dann wird der Konzernchef 64 Jahre alt sein. Der Manager steht seit Januar 2014 an der Spitze des Dax-Konzerns. Einem Insider zufolge war es bereits im Sommer nicht ganz auszuschließen, dass Höttges selbst noch einmal seinen Vertrag verlängert. Er führt den Konzern erfolgreich und genießt in der Branche ein hohes Ansehen.

Srini Gopalan wird vorerst nicht Nachfolger von Höttges

Im Juni 2024 wurde berichtet, dass ein Nachfolger für Höttges gesucht werde. Headhunter seien damit beauftragt, geeignete Kandidaten zu finden. Die besten Chancen hatte Insidern zufolge Deutschland-Chef Srini Gopalan. Die Verlängerung des Vertrags von Höttges dürfte in C-Level-Managementkreisen als eine Herabstufung für Gopalan angesehen werden. Wie thepioneer.de berichtet, möchte der Aufsichtsrat Gopalan in die USA entsenden, damit er im wichtigsten Markt der Telekom weitere Erfahrungen sammelt. In ähnlichen Situationen haben Betroffene das Unternehmen verlassen.

Auf der Liste stünden außerdem Claudia Nemat, Vorstandsmitglied für Technologie und Innovation bei der Telekom, sowie Mike Sievert, der erfolgreich die US-Tochter T-Mobile führt.


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