KB5067036: Task-Manager frisst nach Windows-11-Update den Speicher

Das jüngste Windows-11-Update führt bei einigen Anwendern offenbar zu Problemen in Verbindung mit dem Task-Manager. Wie aus einem Bericht von Windows Latest(öffnet im neuen Fenster) hervorgeht, kann das Update auf einigen Systemen dazu führen, dass der Task-Manager beim Klick auf das X nicht mehr richtig beendet wird. Stattdessen soll die Anwendung dadurch nur in den Hintergrund verlagert werden.
Das mag zunächst harmlos erscheinen, erweist sich jedoch bei genauerem Hinsehen als Problem für die lokalen Speicherressourcen. Denn wird der Task-Manager erneut geöffnet, so entsteht jeweils ein neuer Prozess mit einem Speicherbedarf von rund 20 bis 30 MByte. Wiederholtes Öffnen und Schließen führt dazu, dass immer mehr dieser Task-Manager-Prozesse Teile des Arbeitsspeichers belegen.
Eingeführt wurde der Fehler den Angaben zufolge mit dem am 28. Oktober für Windows 11 24H2 und 25H2 veröffentlichten Update KB5067036(öffnet im neuen Fenster) . Ein Blick ins Changelog zeigt, dass Microsoft damit tatsächlich Änderungen am Task-Manager vorgenommen hat. Eigentlich sollten diese aber nur ein Problem mit der Gruppierung von Prozessen beheben.
Noch kein Fix in Sicht
Windows Latest hat den Bug nach eigenen Angaben auf 30 von 100 virtuellen Maschinen reproduzieren können. In welchen Konstellationen das Problem genau auftritt, ist allerdings unklar. Vielen Anwendern dürfte der Fehler gar nicht auffallen, solange der Task-Manager nicht durch wiederholtes Öffnen und Schließen die Systemperformance spürbar beeinträchtigt.
Microsoft hat sich bisher noch nicht öffentlich zu dem Fehler geäußert. Insofern ist auch noch unklar, wann mit einem Fix zu rechnen ist. Betroffene können die Task-Manager-Prozesse aber innerhalb des Task-Managers beenden, um wieder Ressourcen freizugeben. Alternativ bietet sich die Eingabe des Befehls "taskkill /im taskmgr.exe /f" in die Eingabeaufforderung an. Dadurch werden alle laufenden Task-Manager-Prozesse auf einmal beendet.



