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KB5058405: Update-Panne macht Windows-11-Systeme kaputt

Das Mai- Update für Windows 11 scheint einen wichtigen Treiber zu beschädigen. Betroffen sind vor allem VMs , teilweise aber auch physische Computer.
/ Marc Stöckel
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Ein zerbrochenes Fenster (Symbolbild) (Bild: pixabay.com / kirahoffmann)
Ein zerbrochenes Fenster (Symbolbild) Bild: pixabay.com / kirahoffmann

Das zum Mai-Patchday veröffentlichte Windows-11-Update KB5058405 hat zur Folge, dass sich einige Systeme mit den Windows-11-Versionen 22H2 und 23H2 nicht mehr ordnungsgemäß starten lassen und stattdessen eine Fehlermeldung mit Fehlercode 0xc0000098 ausgeben. Das bestätigt Microsoft in seiner Liste bekannter Windows-11-Fehler(öffnet im neuen Fenster) sowie im Supportbeitrag des problematischen Updates(öffnet im neuen Fenster) .

Die Fehlermeldung besagt, dass das betroffene Gerät repariert werden müsse und das Betriebssystem nicht habe geladen werden können, "da eine erforderliche Datei fehlt oder Fehler enthält" . Bei der besagten Datei handelt es sich meistens um die ACPI.sys(öffnet im neuen Fenster) (Advanced Configuration and Power Interface) - ein Treiber, der auf Windows-Systemen für die Verwaltung von Energiezuständen und Hardwareressourcen verantwortlich ist.

Microsoft gab jedoch an, dass der Fehler ebenso in Verbindung mit anderen Dateinamen beobachtet worden sei. Welche das genau seien, ließ der Konzern offen.

Fehler tritt primär in VMs auf

Von den Startproblemen betroffen sind laut Microsoft hauptsächlich IT-Umgebungen mit virtuellen Maschinen. Als Beispiele nannte der Konzern Azure Virtual Machines, Azure Virtual Desktop sowie lokale und via Citrix oder Hyper V bereitgestellte VMs.

Microsoft schlussfolgerte daraus, dass Privatnutzer mit Home- oder Pro-Editionen von Windows 11 von dem Problem kaum betroffen seien, da virtuelle Maschinen vorwiegend in geschäftlichen IT-Umgebungen zum Einsatz kämen. Der Fehler soll aber ebenso auf einigen physischen Geräten beobachtet worden sein, wenn auch nur auf "einer kleinen Anzahl" .

Eine offizielle Lösung zur Beseitigung des Fehlers stellte Microsoft bisher nicht bereit. Das Unternehmen erklärte aber, an einer solchen zu arbeiten und in den kommenden Tagen ein Out-of-Band-Update zu veröffentlichen. Inwieweit dies bei Geräten hilft, die schon nicht mehr starten können, bleibt abzuwarten. Ein manueller Eingriff seitens der zuständigen Administratoren dürfte sich hier kaum vermeiden lassen.


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