Kaufland: Kunden können schon vor der Kasse den Einkauf scannen
Der mobile K-Scanner von Kaufland erlaubt es, Waren zu erfassen, bevor sie in den Einkaufswagen gelegt werden. Doch ohne eine Kundenkarte geht nichts.

Kaufland bietet in rund 50 Filialen in Deutschland einen mobilen Scanner an, wodurch die Waren an der SB-Kasse nur noch bezahlt müssen. Das gab der Lebensmitteleinzelhändler am 9. Juni 2022 bekannt. Am Eingang einer Filiale können Kunden nach dem Scannen der Kaufland-Card den K-Scanner in die Halterung des Einkaufswagens stecken. Während des Einkaufs lassen sich alle Artikel direkt erfassen, bevor sie in den Wagen kommen.
Zum Bezahlen wird der gescannte Einkauf über einen QR-Code an die SB-Kasse übergeben. Dort können die Artikel bezahlt werden, ohne alles auszupacken. Alternativ zu den Handscannern können Kunden auch ihr Mobiltelefon in Verbindung mit der Kaufland-App einsetzen. Voraussetzung ist immer die Nutzung der Kundenkarte des Unternehmens.
Kaufland, wie das Discountunternehmen Lidl ein Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe, kann damit das Einkaufsverhalten der Kunden genau personalisiert erfassen und spart Personal an den Kassen, wo oft längere Wartezeiten üblich sind. Ähnlich wie bei der Rückgabe am Leergutautomaten lässt der Konzern die Kunden Tätigkeiten übernehmen, die bisher von bezahlten Beschäftigten erledigt wurden. Für die Kunden entfällt das Aus- und Einpacken an der Kasse.
Kaufland hat schon lange SB-Kassen im Einsatz
Kaufland begann im Jahr 2015, ergänzend zu den klassischen Bedienkassen SB-Kassen einzusetzen. Mittlerweile sind diese bundesweit in rund 120 Filialen verfügbar. Im vergangenen Jahr führte der Einzelhändler das Rabattprogramm Kaufland-Card ein.
Damit werden Rabatte und Coupons geboten, der Kassenbon lässt sich digital speichern und Treuepunkte auf dem Smartphone sammeln. Die Nutzung der Karte ist auch im Onlineshop von Kaufland möglich.In dem Shop sind nur Nonfood-Waren bestellbar.
Die Schwarz-Gruppe kündigte im Juni 2020 den Kauf des Onlineshops Real.de an. Kaufland stellte im Dezember 2017 seinen Onlinelieferservice ein und entließ alle 300 Beschäftigten aus dem Bereich. Ein Jahr Betrieb habe gezeigt, dass man bei der Lieferung von Lebensmitteln viele Kunden habe überzeugen können, dies lasse sich aber nicht kostendeckend betreiben.
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Hab bei der Migros beides ausprobiert - tragbarer Scanner und als es das später gab per...
Kundenkartenpflicht kann ich verstehen, als Laden will man evtl. durchaus wissen, ob...
Und noch viel praktischer wird das wenn man sich z.B. eine große Klappkiste aus dem...
So wenig wert? So wenig wird da gezahlt und investiert. Wie oft muss ich dem Personal...
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