Empfehlungen von 50 bis 300 Euro
Einen Nachteil haben SSDs verglichen mit Festplatten noch immer: den Preis pro GByte. Für 50 Euro gibt es 1 TByte Magnetspeicher, jedoch nur 120 GByte Flash-Speicher mit Sata-Interface. In diesem Segment tummeln sich allerhand 2,5-Zoll-Modelle mit Phison- oder SMI-Controller und 3D-TLC-Flash, aber auch Samsungs 750 Evo mit eigenem Controller. Der kann in Hardware verschlüsseln, nutzt einen DRAM-Cache und Pseudo-SLC-Cache. Wer einen HDD-Ersatz als Systembeschleuniger sucht, kann für 40 Euro zu Adatas Premier SP550, zu Plextors S2, Toshibas OCZ TL100 oder TR150 greifen.
Für recht wenig Aufpreis, nämlich im Bereich von 60 Euro, sind bereits einfache Modelle mit 240 GByte verfügbar - auch hier bieten sich die drei zuletzt genannten SSDs oder die Samsung 750 Evo mit 250 GByte an. Wer mehr investieren möchte, macht mit der Samsung 850 Evo mit 250 GByte für 90 Euro nichts falsch: Kein Mittelklasse-Drive weist eine bessere Mischung aus Ausstattung, Garantie (5 Jahre) und Leistung auf. Sie ist auch als Kärtchen in M.2-Bausweise verfügbar. Die teurere 850 Pro mit 10 Jahren Garantie eignet sich für Nutzer, die viele Daten schreiben - wer eine hohe Geschwindigkeit benötigt, sollte aber eine 950 Pro oder die neuere 960 Pro auswählen.
Diese M.2-Modelle unterstützen vier PCIe-3.0-Lanes und das NVMe-Protokoll, was sie sehr flott macht. Sequenzielle Übertragungsraten von 2 bis 3 GByte sind die Regel, auch bei kleinen Dateien arbeiten die SSDs richtig schnell. Wer ein bisschen auf den Preis schauen muss, für den empfiehlt sich die 960 Evo, die kaum schlechtere Eckdaten aufweist als die 960 Pro. Samsung ruft für die 250-GByte-Version der älteren 950 Pro derzeit 190 Euro auf, die 960 Pro (ab Oktober 2016) dürfte ähnlich viel kosten - die 960 Evo sollte bei 150 Euro (ab November 2016) landen, offizielle Preise fehlen. Eine Alternative ist Toshibas OCZ RD400, von einer OEM-SSD wie Samsungs SM961 raten wir tendenziell ab: Der Hersteller gibt hier weder Garantie noch Support.
Zurück zu den günstigen Modellen - mit 500 oder 512 GByte: Die sind mittlerweile derart weit im Preis gesunken, dass einige Vertreter wenig teurer sind als gute SSDs mit 250 GByte. So verkauft Crucial die MX300 mit 525 GByte für 120 Euro als 2,5-Zoll- oder M.2-Drive. Der Controller verschlüsselt in Hardware, die Lesegeschwindigkeit ist aber teils behäbig. Die langsamere und schlechter ausgestattete und nur etwas günstigere Crucial BX200 mit 480 GByte ist keine Alternative. Wohl aber erneut die Samsung 850 Evo für 150 Euro, die mehr fürs Geld bietet als Adatas Premier Pro SP900 oder Plextors M7V.
Wer ein halbes TByte mit schneller PCIe-Anbindung sucht, wird abseits der 950 Pro bei Toshibas OCZ RD400 fündig, sie kostet 280 statt 300 Euro. Plextors kommende M8Pe dürfte ebenfalls eine Alternative darstellen, wurde aber um ein paar Wochen verschoben. Soll es keine M.2-Variante, sondern eine ausgewachsene SSD als Steckkarte sein, führt im 'Prosumer'-Segment kaum ein Weg an Intels SSD 750 vorbei. Gerade bei konstant hoher Schreiblast setzt sie sich von der Konkurrenz ab, für 300 Euro gibt's allerdings nur 400 GByte.
Wer 1 TByte und mehr möchte, bekommt das mittlerweile für wenig Geld.
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Controller und Flash zählen | Modelle mit 1 TByte aufwärts |
Notebooks, die kein optisches Laufwerk haben- als keine Bucht für ein zusätzlichen...
Warum zitiert man den gesamten Beitrag mit einem Fullqoute um sich ueber dieses...
Vorteil an alten Laptops ist auch, dass man eine recht Leistungsschwache und günstige SSD...
Das dachte ich auch mal und habe es mit der 840 dann auch direkt gesehen, wie gut es in...