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Katastrophenschutz: Warn-App Nina verwirrt mit Corona-Entwarnung

Hat die Regierung die Corona -Pandemie für beendet erklärt? Eine falsche Entwarnung in der Warn-App Nina soll künftig nicht mehr vorkommen.
/ Friedhelm Greis
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Aktuell gibt es in Berlin keine Coronawarnungen in der Nina-App. (Bild: Friedhelm Greis/Golem.de)
Aktuell gibt es in Berlin keine Coronawarnungen in der Nina-App. Bild: Friedhelm Greis/Golem.de

Mit einer angeblichen Entwarnung in der Corona-Pandemie hat die Warn-App Nina für Verwirrung gesorgt. Es sei lediglich die Warnmeldung des Bundesgesundheitsministeriums aus der App entfernt worden, teilte das Ministerium am 2. September 2022 mit. "Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: Die Coronapandemie besteht fort. Für Corona gibt es keine Entwarnung!" , hieß es weiter.

Nach Angaben des Spiegel(öffnet im neuen Fenster) erhielten Nutzer eine Meldung unter der Überschrift: "Entwarnung: Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit" . Weiter hieß es demnach im Text: "Dies ist die Entwarnung zur Warnung 'Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit' vom 07.04.2022."

Der Mitteilung zufolge wurde die Warnung lediglich entfernt, um die Übersichtlichkeit der App zu erhöhen. "Dieses regelmäßige 'Aufräumen' ist notwendig, damit aktuelle Warnmeldungen für die Nutzerinnen und Nutzer besser wahrgenommen werden können" , erläuterte das Ministerium. Es sei jedoch bislang nicht möglich, eine solche Warnung ohne einen entsprechenden Hinweis an die Nutzer zu entfernen.

Katastrophenschutz will System überarbeiten

Ein "stiller" Wegfall einer Warnung sei bislang technisch nicht vorgesehen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) habe diesen Vorgang zum Anlass genommen, das Modulare Warnsystem (MoWaS) um die Funktion der stillen Herausnahme von überholten Meldungen technisch weiter zu entwickeln. Das System arbeite bislang mit den Funktionen Warnung, Aktualisierung" und Entwarnung.

Die Meldungen zu Regelungen für die einzelnen Städte und Kreise sowie der Corona-Infobereich in der Nina-App bleiben laut Ministerium erhalten.


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