Kartengebühren: Transaktionen in Messages können teuer werden

In Apples Messages wird es ab iOS 11 möglich, Geld zwischen Privatpersonen mittels Apple Pay(öffnet im neuen Fenster) zu überweisen, ähnlich wie Paypal es kann. Allerdings muss der Nutzer aufpassen, welche Zahlungsarten er unter Apple Pay registriert, denn es können Transaktionsgebühren anfallen.

Wenn eine Kreditkarte hinterlegt sei, werde mit drei Prozent Gebühren für jede Transaktion belastet, berichtet Recode(öffnet im neuen Fenster) . Wenn hingegen eine Guthabenkarte unter Apple Pay registriert wurde, ist die Transaktion kostenlos.
Die Messages-App, die auf deutsch Nachrichten heißt und für MacOS und iOS verfügbar ist, soll per Textanalyse automatisch erkennen können, ob die Chatpartner eine Transaktion einleiten wollen und blendet dann die Transaktionsfunktion ein. Bezahlt wird auf ein virtuelles Konto, die sogenannte Apple Pay Cash Card. Auf diesem Konto landen die empfangenen Zahlungen zunächst. Der Empfänger kann wählen, ob er das Geld für eigene Transaktionen im Apple-Pay-Umfeld nutzen will oder eine Überweisung auf das eigene Bankkonto wünscht.
Die Gebühren in Höhe von 3 Prozent bei Transaktionen von Privat zu Privat sind zumindest in den USA nicht ungewöhnlich - auch andere Anbieter wie Square oder Venmo verlangen sie. Paypal(öffnet im neuen Fenster) hingegen bietet seinen P2P-Bezahldienst kostenfrei an.
In Deutschland ist Apple Pay bisher offiziell nicht gestartet, während das System in Großbritannien, Frankreich und Italien schon genutzt werden kann. In den USA gibt es Apple Pay seit 2014.
Das mobile Betriebssystem iOS 11 soll noch im Juni 2017 in die öffentliche Betaphase gehen, aktuell ist nur eine Version für zahlende Entwickler erhältlich. Im Herbst 2017 soll das Betriebssystem in finaler Form für iPhones, iPads und den iPod Touch zur Verfügung stehen. Auch von MacOS wird eine neue Version entwickelt.



