Kartendienst: Mitsubishi und NTT steigen bei Here ein
Die Besitzanteile am Kartendienst Here verschieben sich weiter: Der japanische Autohersteller Mitsubishi sowie das Telekommunikationsunternehme NTT haben 30 Prozent der Anteile übernommen. Damit erhöht sich die Zahl der Shareholder auf neun.

Die japanischen Unternehmen Mitsubishi und NTT sind als Anteilseigner beim Kartendienst Here eingestiegen. Das meldet das Unternehmen auf seiner Webseite. Der Autohersteller und das Telekommunikationsunternehmen haben zusammen 30 Prozent der Anteile übernommen. Dafür wurde eine gemeinsame Holding in den Niederlanden gegründet.
Die beiden Unternehmen übernahmen zum Teil bereits bestehende Anteile, zudem wurden neue Anteile ausgegeben. Inwieweit sich die Anteile der bestehenden Eigner verschoben haben, teilt Here nicht mit. Auch der finanzielle Rahmen der Transaktion ist nicht bekannt.
Mit Mitsubishi und NTT hat Here von nun an neun Anteilseigner. Zu den beiden japanischen Unternehmen kommen Audi, Bosch, BMW, Continental, Daimler, Intel Capital und Pioneer. Eigenen Angaben zufolge will Here eine möglichst breite Shareholder-Struktur aufbauen.
Besseres Wachstum in Asien
Vom Einstieg der beiden japanischen Unternehmen verspricht sich Here ein verbessertes Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum. Der Kartendienst ist eigenen Angaben zufolge momentan in Verhandlungen mit Mitsubishi und NTT bezüglich strategischer Initiativen, die auch die Digitalisierungsbemühungen der Japaner unterstützen sollen.
Here wurde ursprünglich vom finnischen Hersteller Nokia für seine Smartphones entwickelt. Als einer der ersten Kartendienste konnte die Here-App offline verwendet werden. Im August 2015 wurde Here von den deutschen Automobilherstellern Audi, BMW und Daimler gekauft, die jeweils ein Drittel von Here übernahmen. Die Einstiege weiterer Investoren in den vergangenen Jahren reduzierte die jeweiligen Anteile der deutschen Unternehmen zu gleichen Teilen.
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