Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Golem Plus Artikel
Karriere:
Warum man keine Führungskraft sein muss, um gut zu führen

Von der Ausbildung über den Vorstand zurück zum Fachexperten – und zufriedener denn je: Was ich in 25 Jahren über IT-Führung gelernt habe.
/ Markus Kammermeier
3 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Markus Kammermeier (Bild: Markus Kammermeier)
Markus Kammermeier Bild: Markus Kammermeier

Letzte Woche erzählte mir ein junger Kollege stolz von seiner Beförderung zum Teamleiter. Seine erste Frage: "Welches Tool empfiehlst du für Mitarbeiter-Reporting?" Meine Gegenfrage: "Wann hast du das letzte Mal richtig zugehört?" Er schaute mich verwirrt an. Verständlich – schließlich leben wir in einer Zeit, in der KI-Agenten Reporting automatisieren, Ressourcenplanung optimieren und sogar Priorisierungen vorschlagen können. Was braucht es da noch an menschlicher Führung?

Die Antwort liegt in meiner eigenen Reise: Von der IT-Ausbildung in den späten 90ern bis zur Geschäftsführung, habe ich fast jede denkbare Führungsrolle durchlaufen – und bin heute wieder ohne disziplinarische Verantwortung, aber mit mehr Gestaltungsspielraum denn je. Meine Erfahrung zeigt: Gute Führung hat weniger mit Titeln zu tun als mit Haltung, Klarheit und der Fähigkeit, Menschen in einer technologisch durchdrungenen Arbeitswelt Orientierung zu geben.

Golem Plus Artikel