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Kampfpanzer: Hyundai kündigt Panzer mit Wasserstoffantrieb an

Der Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb hat viele Vor-, aber auch einige Nachteile.
/ Andreas Donath
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Rendering des Wasserstoffpanzers (Bild: Hyundai Rotem)
Rendering des Wasserstoffpanzers Bild: Hyundai Rotem

Der südkoreanische Rüstungshersteller Hyundai Rotem strebt den Einsatz seiner Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie(öffnet im neuen Fenster) in Kampfpanzern an und will bis 2040 entsprechende Modelle auf den Markt bringen, um die dieselbetriebenen Militärfahrzeuge abzulösen.

Technische Innovationen und militärische Anwendungen

Der geplante wasserstoffbetriebene Panzer baut auf der bereits vorhandenen K2-Kampfpanzerplattform von Hyundai(öffnet im neuen Fenster) auf. Zu den Hauptmerkmalen gehören eine verbesserte Beschleunigung, deutlich reduzierte Betriebsgeräusche und radarabsorbierende Materialien.

Militärexperten weisen darauf hin, dass das Wasserstoff-Brennstoffzellensystem taktische Vorteile bieten könnte, da es die für Dieselmotoren typischen thermischen Signaturen eliminiert. Diese Eigenschaft könnte die Erkennung der Fahrzeuge mit herkömmlichen Wärmebildgeräten erschweren.

Das Projekt umfasst die Integration von autonomen Fahrsystemen und Fernsteuerungsfunktionen für Drohnen vom Panzer aus. Zu der Bewaffnung des Fahrzeugs gehört eine 130-Millimeter-Glattrohrkanone. Auch der KF51 Panther von Rheinmetall setzt auf diesen Rohrdurchmesser und Drohnenausstattung, bisher wird jedoch von einem klassischen Antrieb ausgegangen.

Logistikexperten haben nach einem Bericht von Electrek(öffnet im neuen Fenster) jedoch Fragen zu den praktischen Herausforderungen der Wasserstoffinfrastruktur in Kampfgebieten aufgeworfen. Die Komplexität der Wasserstoffveredelung, -speicherung und -beförderung beinhaltet erhebliche operative Herausforderungen.

Der Entwicklungszeitplan sieht vor, dass die erste Produktion innerhalb des nächsten Jahrzehnts beginnen könnte, die vollständige Elektrifizierung ist für 2040 geplant.


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