Kamerasystem: Tesla gibt Ultraschallsensoren und Parkfunktionen auf

Nach der Ankündigung des Verzichts auf Radarsensoren in seinen Fahrzeugen im vergangenen Jahr geht Tesla nun dazu über, auch Ultraschallsensoren nicht mehr zu verbauen(öffnet im neuen Fenster) . Stattdessen verlässt sich das Unternehmen nur noch auf die eingebauten Kameras.
Das Sensorsystem der Teslas umfasste bis vor einem Jahr Radarsensoren, Kameras und Ultraschallsensoren. So konnten die Autos ihre Umgebung erfassen und einige autonome Fahrfunktionen zur Verfügung stellen. Das galt für automatische Spurwechsel, den Totwinkel-Assistenten und die automatisierten Parkfunktionen.
Tesla ist offenbar der Meinung, dass die Umstellung auf Tesla Vision künftig ausreiche, und das Autopilot-System nur noch kamerabasierte Bildverarbeitungssysteme benötige.
Schon beim Verzicht auf Radar führte das aber dazu, dass einige Autopilot-Funktionen eingeschränkt werden mussten, beispielsweise die Geschwindigkeit, bis zu welcher der Autopilot funktionierte. Diese Limitierung fiel später wieder.
Die Ultraschallsensoren werden für die Erkennung von Objekten im Nahbereich bei Anwendungen wie dem automatischen Einparken und Kollisionswarnungen verwendet. Der Verzicht auf diese Sensoren beim Model 3 und Model Y führt ebenfalls zu zeitweiligen Funktionseinschränkungen.
So werden der Parkassistent und die Herbeirufen-Funktion bei Autos ohne Ultraschallsensoren nicht mehr funktionieren. Das soll erst später über Softwareupdates reaktiviert werden.
In den nächsten Monaten würden die Sensoren nicht mehr verbaut, teilte Tesla mit, ohne ein genaues Datum zu nennen. Auch beim Model S und Model Y würden die Ultraschallsensoren entfernt, dabei strebt Tesla das Jahr 2023 an.



