Kaby Lake: Intel stellt neue Chips für Mini-PCs und Ultrabooks vor
Verbesserte Fertigung, schnellerer Turbo und volle Hardware-Beschleunigung für H.265- sowie VP9-Videos: Kaby Lake ist etwas mehr als ein Refresh von Skylake. Das macht die neuen Chips interessant für 4K-UHD-Streaming, egal ob in lokalen oder mobilen Geräten.

Intel hat die ersten Chips der Prozessorfamilie Kaby Lake veröffentlicht. Die je drei Modelle aus der Y- und der U-Reihe eignen sich für 2-in-1-Geräte wie Detachables, für Ultrabooks und für Mini-PCs wie die hauseigenen NUCs. Kaby Lake ist die Nachfolgegeneration von Skylake, deren Mobile-Ableger vor einem Jahr auf der Ifa 2015 ebenfalls in Berlin vorgestellt wurde. Die ersten Geräte mit Kaby Lake sollen laut Intel im September 2016 ausgeliefert werden, der große Schwung folgt gegen Ende des Jahres zum Weihnachtsgeschäft.
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Alle neuen Chips basieren auf einem 2+2-Design: Sie nutzen zwei CPU-Kerne mit Hyperthreading und eine GT2-Grafikeinheit mit Gen9.5-Architektur sowie 24 Shader-Blöcken, die Intel als HD Graphics 615/620 bezeichnet. Die Kaby Lake werden anders als die Skylake in einem neueren Verfahren gefertigt, welches Intel als 14FF+ statt als 14FF bezeichnet. Der Hersteller nutzt das für höhere Boost-Taktfrequenzen, die von den Chips obendrein viel schneller erreicht werden sollen.
Intel gibt an, dass unter Windows 10 per Speed Shift der höchste Turbo schon in unter 15 ms anstatt in unter 100 ms anliegt, was kurze Berechnungen beschleunigen soll. Pro Takt rechnet Kaby Lake laut Hersteller einen Tick flotter, wenngleich Intel einzig zu Protokoll gab, es seien Optimierungen wie verkürzte Latenzen am Front- und Backend vorgenommen worden. Alles in allem soll Kaby Lake in der gleichen Wattklasse eine zwischen 12 und 19 Prozent höhere Leistung erzielen, was vor allem am Takt und an Speed Shift liegt.
Größter Unterschied zur Vorgängergeneration ist die Codec-Beschleunigung: Skylake kann H.265- und VP9-codierte Videos einzig unter Zuhilfenahme der Prozessorkerne und der Shader-Einheiten beschleunigen, was eine hohe CPU-Last und Leistungsaufnahme zur Folge hat. Kaby Lake weist dafür Fixed Functions auf, also eine in Hardware implementierte Beschleunigung. Die unterstützt H.265- und VP9-Inhalte mit 10 wie 8 Bit, drei davon können die neuen Chips in 4K-UHD (2160p) bei 60 fps decodieren sowie encodieren. Einzig VP9 bei 10 Bit muss mittels CPU-Kernen und Shadern encodiert werden.
Relevant sind die beiden Codecs und Farbtiefen für fein aufgelöste Videos mit hohem Kontrastumfang, welche künftig zum Standard werden sollen.
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HEVC-/VP9-Support für HDR-Filme |
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Du kannst aber nicht jede CPU auf 4,6 Ghz bringen. Du musst irgendwo ansetzen, wo ein Gro...
Würde mich auch interessieren. Auf Slide 2 wird Thunderbolt 3 bei Features erwähnt, also...