Kaby Lake: Intel macht den Pentium dank HT fast zum Core i3
Ohne größere Ankündigung hat Intel die Kaby-Lake-basierten Celeron und Pentium veröffentlicht. Letztere Chips unterstützen erstmals Hyperthreading, was bisher den Core i3 vorbehalten war. So gesehen sind die Neuen recht günstig.

Im Zuge der Vorstellung von Kaby Lake und unseres Tests des Core i7-7700K hat Intel ohne vorherige Ankündigung - wie erwartet - die Prozessoren vom Typ Celeron und Pentium für den Sockel 1151 aktualisiert. Konkret handelt es sich um Modelle der G3900-Serie, um Chips aus der G4500-Reihe und um die neue G4600-Serie. Allerdings gibt es in den Modellreihen auch Prozessoren, die noch die ältere Skylake-Technik nutzen und fast genauso heißen.
Der Celeron G3930 etwa ist ein Kaby-Lake-, der G3920 aber ein Skylake-Chip. Gleiches gilt für den Pentium G4520 (SKL) und den neuen G4560 (KBL) - wir haben daher zur besseren Übersicht alle in eine Tabelle gepackt. Während bei den Celeron einzig die Taktrate steigt und die integrierte Grafikeinheit auf die Gen9 aktualisiert wurde, spendiert Intel den Pentium erstmals Hyperthreading, die eigene Implementierung von Simultaneous Multithreading. Gemeint sind hier freilich die Pentium der Core-iX-Familie und nicht (frühere) Modelle mit Atom-, Core- oder gar der Netburst-Architektur.
Modell | CPU-Kerne | Takt | L3-Cache | Grafik | GPU-Takt | Speicher | TDP |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Pentium G4620 | 2 + SMT | 3,7 GHz | 3 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 51W |
Pentium G4600 | 2 + SMT | 3,6 GHz | 3 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 51W |
Pentium G4600T | 2 + SMT | 3,0 GHz | 3 MByte | HD 630 | 1.050 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Pentium G4560 | 2 + SMT | 3,5 GHz | 3 MByte | HD 610 | 1.050 MHz | DDR4-2400 | 54W |
Pentium G4560T | 2 + SMT | 2,9 GHz | 3 MByte | HD 610 | 1.050 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Celeron G3950 | 2 | 3,0 GHz | 2 MByte | HD 610 | 1.050 MHz | DDR4-2400 | 51W |
Celeron G3930 | 2 | 2,9 GHz | 2 MByte | HD 610 | 1.050 MHz | DDR4-2400 | 51W |
Celeron G3930T | 2 | 2,7 GHz | 2 MByte | HD 610 | 1.000 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Folgerichtig können die Dualcores nun vier statt zwei Threads ausführen, was im Desktop-Segment bisher den Core i3 vorbehalten war. Vier logische Kerne sind wichtig für viele Spiele, die ohne gar nicht starten. Daher haben wir im Preissegment von 100 Euro für Gamer bisher AMDs Athlon-CPUs sowie A10- und A8-Chips empfohlen. Alle Pentium unterstützen obendrein DDR4-2400-Speicher (ohne ECC) und die Topmodelle weisen gar eine HD Graphics 630 auf. Einziger Vorteil der Core i3 ist es, AVX-2.0-Code ausführen zu können.
Laut Preisliste sind die neuen Celeron und Pentium so teuer wie ihre Vorgänger. Ein Blick in den Golem-Preisvergleich zeigt jedoch, dass der Pentium G4620 mit 3,7 GHz etwa 100 Euro kostet - der Vorgänger Pentium G4520 derzeit noch 10 Euro weniger. Um das in den Kontext zu setzen: Der Pentium G4620 entspricht quasi dem Core i3-6100 (115 Euro), der neue Core i3-7100 (3,9 GHz) ist ab 130 Euro erhältlich. Spannend finden wir daher der Pentium G4560 mit 3,5 GHz für gerade einmal 75 Euro, der aber noch nicht lieferbar ist.
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Meine Vermutung: ciceros Rechner läuft auf Gentoo Linux. =) SCNR
Sind die GPUs doch auch nicht.....das Problem der Heizkörper war die nicht angepasste...
na wie gesagt beim Foto und Video rendern..das wäre in schneller schon nett..
für desktops hat intel alles rund um die 4 gebastelt: core i3, 2 kerne, 4 threads core...