Kabelnetzbetreiber: Wifispots im Kundennetz von Unitymedia starten
Innerhalb der nächsten vier Wochen gehen mehrere hunderttausend WLAN-Zugangspunkte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg in Betrieb. Unitymedia startet den Service trotz einer Klage der Verbraucherzentrale.

Unitymedia startet seinen privaten Homespot-Service. Das gab der TV-Kabelnetzbetreiber am 4. Juli 2016 in seinem Blog bekannt: "Wir haben heute damit begonnen, die ersten 'WifiSpots für Unitymedia Kunden' in Betrieb zu nehmen und zünden damit die zweite Stufe unseres mehrere Säulen umfassenden Wifi-Projekts. Bis Ende des Jahres entstehen durch etwa 1,5 Millionen Wifispots - so bezeichnen wir unsere öffentlichen WLAN-Zugangspunkte."
An den Zugangspunkten können Privatkunden, die seit dem 8. April 2013 einen Internettarif bei Unitymedia haben, ohne Zusatzkosten das Internet nutzen. Zudem ist das Angebot für alle Neukunden Bestandteil der Internettarife.
Innerhalb der nächsten vier Wochen gehen nach und nach mehrere hunderttausend WLAN-Zugangspunkte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg in Betrieb.
Firmware-Update kommt
Um die Funktion der WLAN-Router zur Verfügung zu stellen, erhalten die Geräte ein Firmware-Update. Das aufgespielte Homespot-Feature ist automatisch eingeschaltet. Wer die Wifispot-Funktion am heimischen WLAN-Router nicht will, muss Wifispot im Online-Kundencenter oder telefonisch über die Support-Hotline deaktivieren lassen. Die private Übertragungsgeschwindigkeit bleibe unbeeinträchtigt: "Für den Wifispot-Service haben wir zusätzliche Bandbreite an den Anschlüssen unserer Kunden exklusiv reserviert", erklärte das Unternehmen.
Das Passwort für Wifispots muss im Kundenkonto festgelegt werden. Fünf Geräte dürfen gleichzeitig online gehen. Teilnehmer könnten auch die rund 1.000 öffentlichen Wifispots nutzen, die der Betreiber bereits im vergangenen Jahr in 100 Städten installiert haben. Dort könnten Unitymedia-Kunden ab sofort mit einer Bandbreite von bis zu 150 MBit/s online gehen, das Datenvolumen ist unbegrenzt. Bislang waren es 10 MBit/s und 100-MByte-Datenvolumen pro Tag. An den Homespots beträgt die Datenrate maximal 10 MBit/s im Down- und 1 MBit/s im Upload. Der Router ist so konfiguriert, dass er zwei WLAN-Signale ausstrahlt, die "strikt voneinander getrennt" seien.
Verbraucherschützer wollen die automatische Aktivierung von WLAN-Hotspots auf den Routern von Unitymedia-Kunden gerichtlich verbieten lassen. Das hatte Miriam Rusch von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Golem.de erklärt.
Der Betreiber habe nach öffentlicher Kritik mehrere Formulierungen in den Besonderen Geschäftsbedingungen überarbeitet. So könne der Kunde den Router nun auch für einen längeren Zeitraum ausstellen, ohne dass der Zugang zum Wifispot-Netz beschränkt wird. Die Klage läuft dennoch weiter.
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