Kabelnetz: Unitymedia einigt sich auch mit ZDF auf Einspeisung
Wegen der geplanten Übernahme durch Vodafone hat Unitymedia ein großes Interesse, den jahrelangen Streit mit ARD und ZDF schnell zu beenden. Die jetzige Einigung mit dem ZDF ist daher sehr umfassend.

Das ZDF und die Unitymedia GmbH haben sich geeinigt. Das gab der Kabelnetzbetreiber am 13. September 2018 bekannt. In Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg empfangen TV-Kunden von Unitymedia damit das komplette Angebot von ZDF und 3sat. Die Sender ZDF, ZDFneo, ZDFinfo und 3sat (jeweils in HD und SD) sind damit im Kabel-TV-Angebot von Unitymedia enthalten.
In Kürze wird über die TV- und Multimedia-Plattform Horizon von Unitymedia außerdem die ZDF-Mediathek nutzbar sein. Mit der Kooperation legen das ZDF und Unitymedia ihre langjährigen Rechtsstreitigkeiten über Einspeiseentgelte bei. Angaben zum finanziellen Volumen der Einigung wurden nicht gemacht.
ZDF-Intendant Thomas Bellut begrüßte die Einigung: "Das Publikum soll die Angebote der ZDF-Programmfamilie möglichst einfach auf allen wichtigen Plattformen finden können. Die Partnerschaft mit Unitymedia ist daher eine gute Nachricht für die Zuschauer."
Einigung kommt für Unitymedia zur rechten Zeit
Winfried Rapp, Chef von Unitymedia, sagte: "Wir freuen uns sehr über die erzielte langfristige Einigung"
Im April wurde bekannt, dass sich die ARD mit Unitymedia und Vodafone auf eine langfristige Partnerschaft geeinigt habe. Sechs Jahre lang hatten die öffentlich-rechtlichen Sender mit den TV-Kabelnetzbetreibern einen Rechtsstreit um die Einspeiseentgelte geführt. Unitymedia erhielt 31,2 Millionen Euro für die Kabeleinspeisung der Programme.
Derzeit betreibt Vodafone TV-Kabelnetze in 13 deutschen Bundesländern, Unitymedia ist in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen aktiv.
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