Freiheit mit Einschränkung und das Fazit

Just Cause 3 ist stellenweise ein recht frei erlebbares Open-World-Abenteuer, in dem der Spieler immer weitere Areale aus den Fängen des Diktators entreißen muss. Allerdings sind die abzuarbeitenden Hauptaufgaben oft nur sehr linear zu lösen. Und dann wird es auch mal fummelig - manchmal dauert es, bis mit der Maus genau die Stelle anvisiert wurde, an der der Haken funktioniert oder die Mine angebracht werden kann.

Nicht immer ist nachvollziehbar, wann der Spieler frei über die Art der Zerstörung und das spielerische Vorgehehen entscheiden kann und wann er genau so agieren muss, wie es die Entwickler der Avalanche Studios vorgesehen haben.

Just Cause 3 leidet zudem trotz der vielfältigen Optionen etwas an Monotonie. Was zu Beginn noch abwechslungsreich und spannend ist, fühlt sich nach mehrmaliger Wiederholung - wenn schon wieder eine Siedlung eingenommen, Stromanlagen und Masten zerstört und ein feindlicher Hinterhalt ausgehoben werden muss - eher nach Fleißarbeit an.

  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
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  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
  • Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)
Just Cause 3 (Screenshot: Golem.de)

Hinzu kommt, dass die Truppen des Generals nicht durch besondere Intelligenz auffallen, sondern stumpf und unorganisiert agieren. Massives Geballer ohne Planung reicht im Normalfall für den Sieg aus.

Grafisch ist Just Cause 3 gut, aber nicht überragend geworden. Die schiere Masse an Explosionen, die zu weiten Teilen zerstörbare Umgebung und die beeindruckende Optik, wenn Rico einmal mehr wilde Kombinationen aus Haken, Fallschirm und Fluganzug praktiziert, sind zu Beginn beeindruckend, verlieren aber im Spielverlauf etwas von ihrer Faszination. Schönen Szenerien und einer tollen Weitsicht stehen diverse Grafikfehler, Flimmerkanten und Ruckler gegenüber. Im Test erlebten wir zudem gelegentliche Abstürze sowie abrupt endende Zwischensequenzen.

Just Cause 3 ist ab sofort für PC, Xbox One und Playstation 4 verfügbar. Das Spiel kostet 50 (PC) beziehungsweise 60 Euro (Konsolen). In der deutschen Version sind unter anderem der Let's-Player Gronkh und der Schauspieler Moritz Bleibtreu als Synchronsprecher zu hören. Einen Multiplayermodus gibt es nicht. Das Spiel hat von der USK eine Altersfreigabe ab 18 Jahren erhalten.

Fazit

Irrwitzige Action, Explosionen am Fließband, superheldenartige Spezialmanöver mit Greifhaken und Fallschirm: Gerade die ersten Spielstunden von Just Cause 3 sind dank unzähliger Waffen und Extras, Fahrzeugen und ständig neuen Herausforderungen ein unterhaltsam überzogener Zerstörungsspaß.

Im Spielverlauf verliert der Titel allerdings etwas von seinem Reiz. Inhaltliche Wiederholungen, etwa beim immer ähnlichen Erobern von Siedlungen, sowie ein paar technische Ausrutscher trüben das grundsätzlich kurzweilige Rebellenleben.

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 Just Cause 3 im Test: Bombast-Action im Inselparadies
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Fiutare 10. Dez 2015

Es gibt bessere Beispiele als JC3. Allerdings finde ich das Fahrverhalten nicht ganz so...

mryello 04. Dez 2015

"Wir wissen, unser Spiel ist total verbugt, aber habt Geduld, wir abeiten daran..." meint...

Keksmonster226 03. Dez 2015

Viel Spaß :)

Alex280191 03. Dez 2015

In meinem Fall wird die Welt nur auf gefühlte 50m Entfernung gerendert. Alles was darüber...



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