Just Cause 3 angespielt: Rico, Meister der Stahlseile
Turbulente Wingsuit-Manöver, ein vielseitig einsetzbarer Enterhaken und verrückte Physik-Spielereien - Golem.de hat den GTA-5-Rivalen Just Cause 3 Probe gespielt.

Agent Rico Rodriguez sprengt auch in seinem dritten Offene-Welt-Abenteuer bevorzugt fremdes Regierungseigentum in die Luft - daran lässt Christofer Sundberg, Mitbegründer von Avalanche Studios, bei unserem Besuch bei den Entwicklern in Stockholm keinen Zweifel: "Diesmal würde ich ganz klar von einer persönlichen Vendetta sprechen!" Diesmal bekämpft Rodriguez die Propaganda-Maschinerie von Staatsoberhaupt Di Ravello. Der nämlich hat das Land Medici, Ricos Heimat, in den letzten Jahren in einen Ort des Schreckens verwandelt. Polizeistationen, Militärbasen sowie indoktrinierende Werbetafeln und Lautsprecher, wohin das Auge blickt.
- Just Cause 3 angespielt: Rico, Meister der Stahlseile
- Der ultimative Physik-Sandkasten?
Da abgesehen von ein paar schlecht organisierten Rebellen niemand etwas gegen den Tyrannen unternehmen will, beschließt Rico, die Probleme auf seine Art zu lösen. Was folgt, ist ein Actionabenteuer für Playstation 4, Xbox One und PC, das spielerisch direkt an das knapp sechs Millionen Mal verkaufte Vorgängerspiel anknüpft. Noch immer lotsen wir Rico aus der Verfolgerperspektive durch eine knapp 1.000 Quadratkilometer große Welt und stiften Chaos. In der Regel mit Waffengewalt, häufig aber auch mit Ricos Lieblingswerkzeug: einem Multifunktionsenterhaken.
Wichtigste Neuerung in diesem Zusammenhang: Statt wie bisher zwei können wir bis zu acht Objekte mit Stahlseilen miteinander verbinden. Um das Resultat dieser komplett physikbasierten Mechanik zu verdeutlichen, bittet uns Spieldesigner Francesco Antolini, Seile zwischen vier Heuballen auf einem Feld zu spannen. Das klappt nach kurzer Einarbeitung problemlos. Richtig interessant wird es allerdings erst, als Antolini uns auffordert, durch Gedrückthalten der LT-Taste des Xbox-One-Controllers die in den Seilen verbauten Winden in Gang zu setzen. Plötzlich kullern die Ballen aufeinander zu und stoßen wenig später zusammen.
Haben wir das Grundprinzip verinnerlicht, dürfen wir sogleich frei herumexperimentieren. Wer mag, kidnappt zum Beispiel einen Transporthubschrauber, parkt ihn neben einer Landstraße, wartet auf vorbeifahrende Motorräder, kettet diese mittels Enterhaken an den Kufen des Helikopters fest und nimmt dann Kurs auf eine Militärbasis. Dort angekommen, trennt er sich wieder vom mitgeführten Ballast - vorzugsweise aus größerer Höhe und so, dass die Motorrad-Fallbomben ein leicht brennbares Ziel erwischen.
Das Interessante an Just Cause 3: Zwischen nahezu allen Objekten der Spielwelt lassen sich - sofern sie nah beieinander genug sind - Seilverbindungen spannen. Sicherheitskräfte dürfen wir mit einem Sportwagen genauso durch die Landschaft schleifen wie mehrere aneinandergekettete Benzinfässer. Was anschließend passiert, regelt die spürbar optimierte Physik-Engine.
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Und GTA 4 war kein Konsolenport oder wie? Lief alles bestens am Anfang nicht wahr! Ich...
Komisch ist auch der Party-Zeppelin. Wenn man in dessen Nähe fliegt, wird es immer...