Juni-Patchday: Microsoft sichert wegen hoher Gefahr Windows XP und Vista ab
Wer noch Windows XP oder Windows Vista in einer Nicht-Embedded-Variante oder einer Variante ohne besonderen Support einsetzt, dürfte sich über aktuelle Sicherheitspatches wundern. Microsoft beseitigt Fehler in seinen Altsystemen wegen einer besonders hohen Gefahr.

Wenn es gefährlich wird, dann sichert Microsoft auch seine Altsysteme noch weiter ab. In einer Ankündigung macht Microsoft darauf aufmerksam, dass eine besondere Bedrohungslage entstanden sei, die Sicherheitspatches für Windows XP und Vista notwendig mache. Gezwungen ist Microsoft dazu nicht, die eigenen Support-Richtlinien sind längst abgelaufen.
Ins Detail geht Microsoft auf einer gesonderten Seite und nennt dort auch aktuelle CVE-Zuteilungen. Über die normalen Informationskanäle wie der regulären Patchday-Benachrichtigung oder der Juni-2017-Auflistung aller Sicherheitsprobleme fehlen die Einträge, sie dürften aber vermutlich auch in einigen Beschreibungen von Fehlerbehebungen aktueller Windows-Systeme zu finden sein. Im Juni schließt Microsoft zahlreiche Sicherheitslücken in Windows, Office und Komponenten wie Adobes Flash Player.
Der Grund für die ungewöhnlichen, zusätzlichen Patches für Altsysteme sind Aktivitäten rund um die Veröffentlichungen kritischer Fehler in den vergangenen Monaten. Microsoft hat dazu seinen April-Blog-Post zu den Codenamen aktualisiert. Die XP- und Vista-Patches beinhalten sowohl neue als auch alte Fehlerbehebungen. Letztere wurden in der Regel zuvor schon in den neuen Windows-Systemen integriert und werden jetzt von Microsoft nachgeholt. Andere wurden vor dem Hintergrund besonderer Vereinbarungen, etwa über das teure Windows CSA mit Lizenznehmern, teilweise schon für Windows XP und Vista verteilt.
Die Altsysteme bleiben unsicher
Trotz der Veröffentlichungen der Patches betont Microsoft, dass der Einsatz von Windows XP und Vista weiter unsicher sei. Es werden nämlich nur die gefährlichsten Probleme beseitigt. Andere Patches, die seit dem Support-Ende von XP und Vista für neuere Betriebssysteme erschienen sind, fehlen trotzdem in XP und Vista. Das wird auch weiterhin so gehandhabt. Die aktuellen Fehlerbehebungen stellen keine Erweiterung des Supports dar.
Windows Vista wird seit April 2017 nicht mehr unterstützt und wurde von uns in einem Rückblick ausführlich betrachtet. Das wegen seiner bunten Farben anfangs stark kritisierte Windows XP, das letztendlich doch viele Unterstützer fand, ist seit April 2014 nicht mehr Teil der regulären Windows-Unterstützung.
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Mal unabhängig vom Linux vs Windows, für dich wäre wirklich Linux die bessere Option...
Keine Sorge, es gibt mehr als genug Gründe Win10 doof zu finden, da ist das Design noch...
Dafür gibt es Windows XP Embedded, das hat/hatte längeren Suppot. Beim Bankautomaten...
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