Jugendschutz: Google macht Porno- und Gewaltdarstellungen unscharf

Der Suchmaschinenkonzern Google will das Surfen für Kinder sicherer machen. Die neue Standardeinstellung lässt sich aber problemlos ändern.

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Die neue Unschärfefunktion wird in den kommenden Monaten eingeführt.
Die neue Unschärfefunktion wird in den kommenden Monaten eingeführt. (Bild: Google)

Suchergebnisse bei Google sollen künftig weniger anstößige Inhalte anzeigen. In den kommenden Monaten werde eine Schutzmaßnahme implementiert, die "explizites Bildmaterial" auch dann unkenntlich mache, wenn die sogenannte Safesearch-Funktion nicht aktiviert sei, teilte der Suchmaschinenkonzern am 7. Februar 2023 anlässlich des Safer-Internet-Day in einem Blogbeitrag mit.

Der neue Filter würde beispielsweise pornografisches Material oder Gewaltdarstellungen betreffen. Allerdings soll sich die Einstellung problemlos deaktivieren lassen. "Sofern Ihr Konto nicht von den Eltern, einer Schule oder einem Administrator beaufsichtigt wird, können Sie Ihre Safesearch-Einstellung jederzeit ändern, nachdem die Funktion in den kommenden Monaten eingeführt wurde", sagte Google-Sprecherin Charity Mhende dem Magazin The Verge.

Zwei zusätzliche Einstellungen im Safesearch-Menü

Dabei könnten die Nutzer wählen, ob die Inhalte unscharf, gefiltert oder unverändert angezeigt werden sollen. Eltern oder Aufsichtspersonen könnten die Google-Konten von Kindern in ihren eigenen Einstellungen verwalten.

Die neue Funktion soll künftig im Safesearch-Menü aufgeführt werden. Bislang lässt sich Safesearch nur komplett ein- oder ausschalten. Einer ebenfalls veröffentlichten Grafik zufolge gibt es künftig zwei weitere Einstellungen in dem Menü. Bei der aktivierten Unschärfe-Funktion können "explizite Texte und Links" weiterhin angezeigt werden. Wird Safesearch komplett deaktiviert, liefert die Suche demnach "alle relevanten Ergebnisse, auch wenn sie anstößig sind". Google selbst verweist aber auf die Einschränkungen der Funktion: "Safesearch ist zwar nicht zu 100 % treffsicher, aber die meisten anstößigen Inhalte, beispielsweise Pornografie, werden damit herausgefiltert."

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