Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Journalismus: Der Spiegel will den Einsatz von KI vorantreiben

Die Spiegel-Verlagsgruppe will mit einer neuen Leitungsposition "Chancen und Risiken" von Künstlicher Intelligenz in den Medien angehen.
/ Daniel Ziegener
11 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Den Namen des Spiegel muss die KI erst noch lernen. (Bild: KI-generiert mit Bing Image Creator/Golem.de)
Den Namen des Spiegel muss die KI erst noch lernen. Bild: KI-generiert mit Bing Image Creator/Golem.de

Der Spiegel will sich beim Thema KI besser aufstellen und ernennt Ole Reißmann ab sofort zum Leiter Künstliche Intelligenz der Verlagsgruppe. Mit der neu geschaffenen Position soll ein Austausch zwischen Redaktion, Produktentwicklung und IT beim Thema KI erreicht und der "Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Redaktionen und Verlagsbereichen" weiter vorangetrieben werden, teilte die Spiegel-Gruppe in einer Pressemitteilung(öffnet im neuen Fenster) mit.

"Wenn KI die Welt verändert, was ist mit uns? Was müssen unsere Journalistinnen und Journalisten wissen, wo können uns Tools unterstützen, wo lieber nicht? Wie verbessern wir unser Angebot für Nutzerinnen und Nutzer?" , so Ole Reißmann. Er freue sich darauf, Antworten auf diese Fragen zu finden. Reißmann war seit 2011 als Redakteur im Netzwelt-Ressort des Spiegels aktiv, übernahm dann weitere Rollen und war zuletzt Leiter des Audio-Ressorts und dort für das Podcast-Angebot des Spiegel zuständig.

Der Spiegel ist nicht der einzige Verlag, der sich mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz auseinandersetzt. Im Dezember 2023 ging der Axel-Springer-Verlag eine Kooperation mit OpenAI ein . Nutzer von OpenAIs Chatbot ChatGPT sollen dadurch zukünftig Zusammenfassungen von Nachrichten aus dem Hause Springer erhalten. Dazu zählen die Magazine Bild und Welt, aber auch Politico und Business Insider. Außerdem sollen die Inhalte zum Training der Sprachmodelle eingesetzt werden. Der Verlag plant auch, Redakteure durch KI-Werkzeuge zu ersetzen .

Während Axel Springer die Zusammenarbeit sucht, hat die New York Times Ende vergangenen Jahres eine Klage gegen OpenAI eingereicht . Die Zeitung wirft den Entwicklern von ChatGPT vor, Millionen von Artikeln illegal und ohne Erlaubnis für das Training ihres eigenen Produkts genutzt zu haben.


Relevante Themen