Jony Ive: OpenAIs KI-Gerät kommt nicht voran

OpenAI und der ehemalige Apple-Designchef Jony Ive stoßen bei der Entwicklung eines kleinen KI-Geräts auf erhebliche Probleme. Das für nächstes Jahr geplante Produkt kämpft nach einem Bericht der Financial Times(öffnet im neuen Fenster) mit technischen Problemen und ungeklärten Designentscheidungen, die den Zeitplan gefährden könnten.
Der ChatGPT-Hersteller übernahm im Mai Ives Designfirma io für 6,5 Milliarden US-Dollar und vereinte damit Software-Expertise mit Hardware-Design-Erfahrung. Ziel der Zusammenarbeit ist ein bildschirmloses Gerät, das Audio- und visuelle Informationen aus der Umgebung verarbeitet und Nutzer im Alltag unterstützen soll.
Technische und infrastrukturelle Problemfelder
Wie aus Projektkreisen verlautet, bleiben mehrere zentrale Fragen ungeklärt. Die Rechenleistung stelle dabei eine besondere Herausforderung dar. Eine mit Ive vertraute Person merkte an, dass OpenAI zunächst seine Rechenkapazitäten ausbauen müsse, bevor ein Konsumentenprodukt auf den Markt kommen könne.
Das in Entwicklung befindliche Gerät hat ungefähr Smartphone-Größe und ist mit Kameras, Mikrofonen und Lautsprechern ausgestattet. Nutzer sollen über diese Komponenten interagieren können – ganz ohne Bildschirm. Eine Designüberlegung sieht zudem vor, den Assistenten so zu konzipieren, dass er "always on" ist, also ohne Aktivierungswort, wobei Sensoren kontinuierlich Informationen sammeln würden.
Das bedeutet aber, dass Datenschutzaspekte und das Verhaltensmuster des Assistenten ebenfalls mit hoher Priorität behandelt werden müssen. Die Entwicklungsteams arbeiten dem Bericht zufolge daran, die richtige Balance zu finden: Das Gerät soll hilfreich sein, ohne aufdringlich zu werden.
Zu den Fertigungspartnern von OpenAI zählt der chinesische Auftragshersteller Luxshare, wobei die Endmontage möglicherweise an anderer Stelle erfolgen soll.



