Jonathan Ive: Weg mit dem Cowboy-Look von iOS und Mac OS X

Einige Oberflächen in iOS- und Mac-OS-X-Programmen sehen aus, als seien sie aus gebürstetem Aluminium, Glas oder gar aus Leder gefertigt worden. Nach der Übernahme dieser Bereiche durch Jonathan Ive sollen diese Gestaltungen aus den Betriebssystemen entfernt werden, berichtet die Website AppleInsider(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.


Die Anlehnung an reale Gegenstände nennt sich Skeuomorphismus. Damit wird versucht, vertraute Gegenstände, Metaphern oder Designs selbst dann zu verwenden, wenn sie technisch gar nicht erforderlich sind. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Papierkorb, der sowohl in Windows als auch Mac OS X vorhanden ist.
Selbst im Gamecenter von iOS und Mac OS X ist diese Herangehensweise gewählt worden. Die Programmoberfläche erinnert an das grüne Filz von Spielcasino-Tischen. Der Rahmen des Kalenders aus der aktuellen Mac-OS-X-Version lässt gar einen Lederlook erkennen und die gerade erst eingeführte Notizverwaltung zeigt einen gelben Abrissblock mit Linie an.
Ive hasst nach Informationen von AppleInsider Designs, die sich an realen Vorbildern orientieren. Das lässt den Schluss zu, dass sich die optische Erscheinung von künftigen Versionen von iOS und Mac OS X radikal ändern wird.
Microsoft hat mit der Metro-Oberfläche von Windows 8 diesen Schritt bereits weitgehend vollzogen. Außer dass die rechteckigen Flächen als Kacheln bezeichnet werden, gibt es hier nichts, was an reale Gegenstände erinnert. Doch auch Windows 8 hat auf der Desktopoberfläche den Papierkorb beibehalten.



