Jobs: Mehr Arbeitsplätze in deutschen Rechenzentren
Insgesamt beschäftigen Rechenzentren in Deutschland 130.000 Mitarbeiter. Auch wenn die Branche wächst, der Zuwachs ist international unterdurchschnittlich.

Der Markt für Rechenzentren in Deutschland wächst, international ist der Zuwachs jedoch stärker. Das ergab eine Studie des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom, die am 3. Januar 2018 vorgelegt wurde. Die Investitionen stiegen im Jahr 2017 geschätzt um zehn Prozent und überschreiten erstmals eine Milliarde Euro.
Auch die Zahl der Arbeitsplätze entwickelt sich leicht positiv. Seit 2014 sind in deutschen Rechenzentren 15.000 zusätzliche Jobs entstanden. Derzeit gibt es 130.000 Vollbeschäftigte, weitere 85.000 Arbeitsplätze sind nach den Angaben direkt von Rechenzentren abhängig.
"Treiber sind aktuelle Trends wie Cloud Computing, Industrie 4.0 und Big Data, die größere Rechenzentrumskapazitäten beanspruchen. Auch in den kommenden Jahren stehen die Zeichen auf Wachstum", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg.
Klimakiller Rechenzentrum
Sehr viel stärker ist die Entwicklung der Kapazitäten für Rechenzentren in den USA und in Asien. Auch im europäischen Maßstab kann Deutschland nicht mit den Marktführern in Skandinavien und den Niederlanden mithalten. "Die internationale Bedeutung des Standorts Deutschland nimmt bei Rechenzentren ab. So positiv die Wachstumsraten auch sind - im globalen Vergleich sind sie unterdurchschnittlich", betonte Berg. Laut Prognose wird der Anteil der deutschen Rechenzentren am Weltmarkt - gemessen an der IT-Fläche - von fünf Prozent im Jahr 2010 auf vier Prozent im Jahr 2020 sinken.
Der Energiebedarf der Rechenzentren steigt in Deutschland kontinuierlich an. Im Jahr 2016 wurden 12,4 Milliarden Kilowattstunden Strom in deutschen Rechenzentren verbraucht. Insbesondere durch die Nutzung der Abwärme der Rechenzentren müsste dringend ein deutlicher Betrag zur Verringerung der CO2-Emissionen geleistet werden.
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