JMicron JMS583: Der erste USB-auf-NVMe/PCIe-Controller ist da
Wer bisher eine externe SSD per USB Type C anschließen wollte, musste sich auf Sata-Modelle beschränken. Der JMS583-Chip von JMicron hingegen bindet NMVe/PCIe-SSDs an, die sehr viel schneller sind: Ein Prototyp schafft 1 GByte in der Sekunde.

Der Controller-Hersteller JMicron hat die Komponentenmesse Computex 2018 genutzt, um den JMS583 vorzustellen, den ersten USB-auf-NVMe/PCIe-Controller. Das berichtet The SSD Review, welche den taiwanischen Hersteller vor Ort besucht haben. Bisher gab es nur USB-auf-Sata-Chips, die für externe Festplatten und SSDs verwendet werden konnten. Die USB-3.1-Gen2-Schnittstelle über USB-C kann aber mehr Daten übertragen als Sata, weshalb der JMS583 eine willkommene Neuerung ist.
Schnelle USB-C-SSDs wie die Samsung Portable T5 schaffen zwar rund 540 MByte pro Sekunde, das ist aber in etwa das Limit dessen, was ein Sata-Interface in der Praxis liefern kann. Eine USB-C-Buchse mit USB 3.1 Gen2 hingegen erreicht theoretisch 10 GBit die Sekunde, was rund 1.250 MByte pro Sekunde entspricht - also mehr als das Doppelte. Der Prototyp von JMicron mit JMS583-Controller kam auf 1 GByte/s, die beiden unterstützten PCIe-Gen3-Lanes wären prinzipiell zu mehr fähig.
Da der Hersteller bereits Testmuster einer M.2-Adapterplatine für NVMe/PCIe-SSD verteilt, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis Partner erste externe SSDs oder zumindest Gehäuse mit dem JMS583-Chip veröffentlichen werden. Wer nun einwirft, es gebe doch schon USB-C-SSDs mit einer Geschwindigkeit von weit über 1 GByte/s wie das Sonnet Fusion Drive: Diese Modelle werden per Thunderbolt 3 angeschlossen, der neue Bridge-Controller hingegen funktioniert mit normalem USB 3.1 Gen2 über USB-C.
Neben USB-auf-NVMe/PCIe-Chips bietet JMicron auch USB-auf-Sata an. Die meisten größeren Hersteller verwenden aber ICs von Asmedia, zumindest in Europa und Nordamerika. Asmedia selbst zeigt auf der Computex den ASM2362, ebenfalls ein USB-3.1-Gen2-auf-NVMe/PCIe-Bridge-Controller.
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Supraleitung würde da übrigens nicht viel helfen, das Thema ist ein wenig komplizierter...
Das Backup macht man BEVOR ein Fehler auftritt. Wenn man das gemacht hat, dann muss man...
Danke captain ...
Deine Antwort macht keinen Sinn. Der Artikel geht ja um USB.