Jim Weirich gestorben: Hacker trauern anders
Weinende Rubine und Einhörner, lustige Bilder und Kondolenzen bei Github, dazu ein Wikipedia-Eintrag. Die Ruby-Community trauert auf ihre ganz eigene Art um den Rake-Erfinder und Entwickler Jim Weirich, der am vergangenen Mittwoch gestorben ist.

Umtriebig ist wohl das passendste Adjektiv für den Ruby-Entwickler Jim Weirich, der vor zwei Tagen im Alter von 57 Jahren vermutlich an einem Herzinfarkt verstarb. Die Community erinnert an den Erfinder des Ruby-Build-Werkzeugs Rake in Kommentaren zu seinem letzten öffentlich zugänglichen Code auf Github, der Verbesserung eines Rakefiles.
Anekdoten, lustige Bilder und Einhörner
Viele der Erinnerungen beschreiben Weirich als immer aufgeschlossenen Menschen und seine weltweit durchgeführten Vorträge als inspirierend. Trotz der traurigen Nachricht reagieren aber auch viele mit witzigen Anekdoten und klassischem Nerd-Humor.
So wird etwa das Bild einer Katze gepostet, die an einen Wookie erinnert, da Weirich dies wohl sehr lustig fand. Erinnert wird auch mit einem Porträt des Verstorbenen in ASCII-Art oder dem Aufruf von Grep zur Bestimmung des Urhebers von Rake - eben Jim Weirich.
In einem sehr kurzen Pseudoprogramm wird zudem beschrieben, dass der Regenbogen nun ein weiteres Farbband benötigt und alle Einhörner weinen sollten. Der Comic eines traurigen Rubins ist ebenfalls in den Kondolenzen zu finden.
Die Community bleibt sich treu
Die Nachricht des Todes von Weirich verbreitete sich in den für die Open-Source-Community üblichen Kanälen wie Twitter, Reddit, Slashdot, Hackernews sowie Github und weiteren. Als Reaktion auf die Nachricht seines Todes entstand auch ein kurzer Wikipedia-Artikel, der den Einfluss Weirichs auf die Ruby-Community beschreibt.
Weirich erfand nicht nur Rake, er gehörte auch zu dem Team der Initiatoren des Paketmanagers Rubygems und mit Gitimmersion lieferte er eine einfache Einführung in die Software Git, bei der Ruby-Beispielcode geschrieben wird. Zusätzlich dazu war er ein sehr aktives Community-Mitglied, bei Hackernews heißt es "Jim Weirich was a real gem."
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