Jib: Google-Werkzeug baut Docker-Container aus Java-Anwendungen
Um den Containereinsatz von Java-Anwendungen zu vereinfachen, hat Google das Werkzeug Jib als Open Source veröffentlicht. Damit sollen Java-Anwendungen schnell und leicht in Docker-Container verpackt werden können.

Angesichts des immer stärkeren Wandels der IT hin zum Einsatz von Containern stellt das Google-Cloud-Team in Bezug auf Java-Anwendungen die rhetorische Frage: "Was ist daraus geworden, einfach ein Jar-Paket zu bauen?", immerhin seien nicht alle Java-Entwickler Container-Experten. Als Antwort auf die Frage und als schnelle Hilfe für diese Java-Entwickler hat Google das Werkzeug Jib erstellt, das als Open Source zur Verfügung steht.
Damit sollen Java-Entwickler laut der Ankündigung von Google ihre Anwendungen in Container verpacken und dabei ihre bekannten Werkzeuge weiterverwenden können. Jib sei schnell und einfach und übernehme sämtliche Schritte, die zum Packen der Anwendung in ein Container-Image notwendig seien. Nutzer müssten dabei weder eigene Dockerfiles schreiben noch Docker überhaupt installiert haben. Jib bietet darüber hinaus eine Integration für die Java-Build-Werkzeuge Maven und Gradle.
Jib ist in Java selbst geschrieben und läuft als Teil des Build-Prozesses, der über Maven oder Gradle angestoßen wird, so dass das Werkzeug Zugriff auf sämtliche notwendigen Informationen hat. Um die Nutzung von Jib zu beschleunigen, werden Layered-Images und ein Caching-System verwendet, womit inkrementelle Builds umgesetzt werden. So müssen nur tatsächlich veränderte Teile der eigenen Anwendung auch neu gebaut und in das Image eingefügt werden, was wiederum Zeit sparen kann. Das Werkzeug unterstützt außerdem sogenannte Reproducible Builds, bei gleichen Eingangsdaten ist das Endergebnis also auch immer gleich.
Jib ist als Plugin für Maven und Gradle konzipiert und lässt sich entsprechend einfach in diese einpflegen. Weitere Details zu Jib, die Dokumentation sowie der Code des Werkzeugs von Google finden sich auf Github.
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für CD pipelines ist es halt praktisch, weil das image gleich im build mit drin ist...