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Jensen Huang: Nvidia baut KI-Rechenzentrum in Deutschland

Jensen Huang bringt die AI Autobahn, ein KI-Rechenzentrum mit 10.000 Nvidia Blackwell-GPUs, nach Deutschland. Beim Treffen mit Kanzler Merz am Freitag dürfte er mehr verraten.
/ Achim Sawall
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Jensen Huang am 12. Juni 2025 in Paris (Bild: Nvidia)
Jensen Huang am 12. Juni 2025 in Paris Bild: Nvidia

Nvidia wird seine erste Cloudplattform für künstliche Intelligenz für die Industrie in Deutschland aufbauen. Das sagte(öffnet im neuen Fenster) Firmenchef Jensen Huang am 11. Juni 2025 auf der Vivatech-Konferenz in Paris. Angetrieben von Nvidia-DGX-B200-Systemen und Nvidia-RTX-Pro-Servern mit 10.000 Nvidia-Blackwell-GPUs soll diese "KI-Fabrik" europäischen Industrieunternehmen helfen, Fertigungsanwendungen wie Design, Engineering, Simulation, digitale Zwillinge und Robotik zu beschleunigen.

Huang machte keine Angaben dazu, wo in Deutschland und ab wann das Rechenzentrum gebaut werden solle, auch zu den Investitionen sagte er nichts. Er nannte das Projekt eine "AI Autobahn" .

Intelligenz nicht auslagern

"In nur zwei Jahren werden wir die KI-Rechenkapazität in Europa um den Faktor 10 steigern" , sagte Huang. "Souveräne KI ist unerlässlich, kein Unternehmen, keine Branche und kein Staat kann seine Intelligenz auslagern" , bewarb er die Hardware. Geplant sei in Europa der Ausbau von 20 AI Fabriken in sieben Ländern, erklärte Huang weiter.

Der Nvidia-Gründer würde auch gerne modernste Hardware nach China verkaufen, was die USA jedoch verbieten.

Das Kölner Start-up DeepL setzt(öffnet im neuen Fenster) laut Huang als Erstes in Europa die Rack-Infrastruktur DGX SuperPOD mit DGX GB200 von Nvidia ein. Die Racks stehen im Ecodatacenter in Schweden, einem Partner von DeepL. Die Rechenleistung wird zum Trainieren neuer Modelle und zur Entwicklung der KI-Sprachplattform benötigt. Nvidia DGX SuperPOD mit DGX-GB200-Systemen ist eine flüssigkeitsgekühlte KI-Rack-Infrastruktur, die auf Tausende von Nvidia-GB200-Grace Blackwell-Chips skalieren kann.

Nvidia-Chef Huang ist fast die ganze Woche auf Europareise. Am Montag trat er zunächst auf der Tech Week in London mit der britischen Ministerin für Investitionen, Poppy Gustafsson, auf. Danach war er für die Keynote auf der Technologiekonferenz Vivatech in Paris. Am 13. Juni 2025 will sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin mit Huang treffen.


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