Jeff Bezos: Amazon-Chef liebt Misserfolge

Für Amazon-Chef Jeff Bezos gehören Misserfolge zu einem erfolgreichen Unternehmen. Auf den Fire-Phone-Flop angesprochen, sagte Bezos, Amazon arbeite derzeit an "wesentlich größeren Misserfolgen".

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Amazon-Chef Jeff Bezos auf der Transformers-Veranstaltung
Amazon-Chef Jeff Bezos auf der Transformers-Veranstaltung (Bild: Alex Wong/Getty Images)

Für ein Unternehmen in der Größe Amazons sei es wichtig, auch Fehler zu machen, sagte Amazon-Chef Jeff Bezos seiner eigenen Zeitung, der Washington Post, in einem Video-Interview. In dem Interview anlässlich der Transfomers-Veranstaltung der Zeitung lenkte der Washington-Post-Redakteur Martin Baron das Thema zum Ende des Gesprächs auf den Fire-Phone-Flop. Bisher gilt das Scheitern des ersten Amazon-Smartphones als einer der größten Fehler, die sich Amazon in den letzten Jahren erlaubt hat.

Fire-Phone-Flop im Rückblick klein

Bezos konterte, dass das Fire Phone für Amazon kein wirklich großer Misserfolg gewesen sei. "Wir arbeiten derzeit an wesentlich größeren Misserfolgen", sagte der Amazon-Chef mit einem Lächeln auf den Lippen. Und versicherte, dass dies kein Scherz sei. Einige der kommenden Misserfolge würden den Fire-Phone-Flop ganz klein erscheinen lassen.

Bezos lieferte keine Hinweise dazu, was mit den neuen Misserfolgen gemeint sein könnte. Seine Worte deuten aber darauf hin, dass Amazon an neuen Diensten oder Geräten arbeitet, die für das Unternehmen komplett neu sind und daher ein großes Risiko bergen, ob sie von den Kunden angenommen werden.

Misserfolge gehören für den Amazon-Chef dazu

Das Fire Phone kam vor knapp zwei Jahren auf den Markt und konnte kein Interesse bei den Kunden wecken. Das Smartphone verkaufte sich kaum. In den USA wurden im ersten Monat gerade einmal 35.000 Stück verkauft. Aber auch in anderen Ländern war das Interesse sehr gering. Das Smartphone bot für damalige Verhältnisse zwar eine gute Ausstattung, war aber auch sehr teuer. Wie bei den Fire-Tablets setzte Amazon darauf, das Fire Phone eng an die Amazon-Dienste zu binden. Das kam bei den Kunden aber nicht gut an.

Im weiteren Verlauf des Interviews erklärte Bezos, er glaube, dass Fehler und Misserfolge zu einem Unternehmen dazu gehören, wenn es langfristig erfolgreich sein wolle. Dazu müsse ein Unternehmen wie Amazon "große, merkliche Fehler" hinterlassen.

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